. Die Gartenwelt . Nun der Pachtzins! Hätten Sie doch in Ihrer Frage gesagt, was man ver- langt, wo die Plantage liegt, wie alt die Bäume, in welcher Form, welchen Arten, Sor- ten usw., so hätte man Ihnen bestimmt raten kön- nen. Einen Rat aber kann ich Ihnen erteilen : Rechnen Sie mit anderen Zahlen und rechnen Sie öfter, ehe Sie pachten, lassen Sie Ideal- zahlen in Ihrem Exempel aus dem Spiel, und wenn Sie viel Geld haben, kaufen Sie sich ein eigenes Grund- stück. Zur Abschließung des Vertrages ziehen Sie einen erfahrenen Fachmann und einen Rechtsanwalt hinzu. Diese beiden ergänzen sich zu I
. Die Gartenwelt . Nun der Pachtzins! Hätten Sie doch in Ihrer Frage gesagt, was man ver- langt, wo die Plantage liegt, wie alt die Bäume, in welcher Form, welchen Arten, Sor- ten usw., so hätte man Ihnen bestimmt raten kön- nen. Einen Rat aber kann ich Ihnen erteilen : Rechnen Sie mit anderen Zahlen und rechnen Sie öfter, ehe Sie pachten, lassen Sie Ideal- zahlen in Ihrem Exempel aus dem Spiel, und wenn Sie viel Geld haben, kaufen Sie sich ein eigenes Grund- stück. Zur Abschließung des Vertrages ziehen Sie einen erfahrenen Fachmann und einen Rechtsanwalt hinzu. Diese beiden ergänzen sich zu Ihrem Nutzen. Carl Pfeiffer, Oppenheim am Rhein. — Der Umstand, daß die Plantage tief liegt und von Spät- frösten heimgesucht wird, sagt Ihnen schon zur Genüge, daß die Rentabilität der Anlage sehr fraglich ist. Hieran würde auch die beste Bewirtschaftung nichts ändern. Temperaturstürze und Spät- fröste gibt es in jedem Frühjahr, sie fallen mit wenigen Ausnahmen in die Blütenperiode unserer Obstbäume. Eine Jahreseinnahme (Brutto?) von 3—5000 M von 3 ha großer Plantage ist unter den gegebenen Verhältnissen nicht genügend, um zu der Pachtung raten zu können, da es leicht vorkommen kann, daß infolge der Spätfröste diese Einnahme mehrere Jahre nacheinander überhaupt ausbleibt. Bodenbearbeitung, Düngung, Schädlingsbekämpfung usw. kosten Geld, aber leben wollen Sie doch auch. Daß Sie aber die Mittel zu alledem aus Unterkulturen herauswirtschaften können, bezweifle ich, auch dürfen Sie nicht außer Acht lassen, daß, wie Sie angeben, die Anlage alt ist, also möglicherweise die Bäume ihre größte Leistungsfähigkeit schon überschritten haben. Wie hoch die Plantage als Pachtobjekt anzuschlagen ist, kann ohne genaue Kenntnis der Verhältnisse nicht angegeben werden. E. Eipper, Konstanz. Beantwortung der Frage Nr. 827. In meinem Gurkenhause leiden die Pflanzen an Harzfluß, trotz gleichmäßiger Wärme und Feuchtigkeit. Wie wäre dem Uebel abzuhe
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