. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 345 Entwicklungsgeschichte des Kopfes und des Blutgefässsystems von Ceratodus forsteri. I005 gezeigt hat, ist an diesen Fortsätzen das mediale muskelbildende Blatt das überwiegende Element. In diesem findet schon im nächstfolgenden Stadium eine sehr rege Zellvermehrung statt, die insbesondere die Randabschnitte betrifft. Die Zellen der lateralen Schichte weisen eine „viel unbedeutendere" Vermehrung auf (p. 65) und lösen sich in einer gewissen Entwicklungsphase als freie Mesodermzellen los, die als Derivate der C


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 345 Entwicklungsgeschichte des Kopfes und des Blutgefässsystems von Ceratodus forsteri. I005 gezeigt hat, ist an diesen Fortsätzen das mediale muskelbildende Blatt das überwiegende Element. In diesem findet schon im nächstfolgenden Stadium eine sehr rege Zellvermehrung statt, die insbesondere die Randabschnitte betrifft. Die Zellen der lateralen Schichte weisen eine „viel unbedeutendere" Vermehrung auf (p. 65) und lösen sich in einer gewissen Entwicklungsphase als freie Mesodermzellen los, die als Derivate der Cutisplatte dem dermalen Bindegewebe gleichzusetzen sind. Nach Abschluss der Auswanderung von Zellmaterial in die Flosse findet sogar eine Restitution der Cutisplatte der betreffenden Urwirbelfortsätze statt, denn man bemerkt in den darauf folgenden Stadien keinen Defect in der Cutisplatte des „Urwirbel- fortsatzes" (p. 67). In den vorderen Myotomfortsätzen (II—IV) konnte ich diesen Process der Ablösung freier Mesodermzellen nicht beobachten. Der Antheil der Cutisplatte wird von einer niedrigen Epithelschichte repräsentirt. Die weit überwiegende Mehrzahl der Zellen wandelt sich in Muskelzellen um. Es nimmt also die mediale Wand des Dorsalsegmentes am Aufbau des ventralen Fortsatzes einen viel grösseren Antheil, als die laterale, und zwar in noch viel auffälligerer Weise, als dies bei den folgenden Fortsätzen der Fall ist. Ich glaube daher unbedenklich diese Fortsätze der Kürze halber in der bisher üblichen Weise als ventrale Myotomfortsätze sensu latiori bezeichnen zu können, obgleich wir mit dem Myotom nicht das Dorsalsegment identifiziren. Der Schnitt 310 trifft den Embryo im Bereiche des cranialen Vornierentrichters nahe der vorderen Grenze des fünften Myotomes, an der Abgangsstelle des ventralen Darm- lumens. Die dorsale Darmwand ist, wie bereits bei der Be- sprechung des Medianschnittes erwähnt wurde, von der Chorda dorsalis, bezw. der Aorta v


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