. Abhandlungen der Königlichen Akademie der Wissenschaften in Berlin . tzt nöthig sein, zu unter-suchen, inwieweit dieselben Verhältnisse auch für die innere Einrichtungdes Schädels zutreffen. In dieser Beziehung hat schon Hr. Gruber1)Beobachtungen mitgetheilt, aus denen hervorgeht, dafs Verschiedenheitenbestehen, indem zuweilen der Schläfenfortsatz innen überhaupt nicht zusehen ist, wo er aufsen vorhanden ist, während er ein andermal innenkleiner ist, als aufsen. Ich kann Beides bestätigen. Und zwar gilt diesnicht nur für den Stirnfortsatz, sondern auch für die Schaltknochen, jasogar für die


. Abhandlungen der Königlichen Akademie der Wissenschaften in Berlin . tzt nöthig sein, zu unter-suchen, inwieweit dieselben Verhältnisse auch für die innere Einrichtungdes Schädels zutreffen. In dieser Beziehung hat schon Hr. Gruber1)Beobachtungen mitgetheilt, aus denen hervorgeht, dafs Verschiedenheitenbestehen, indem zuweilen der Schläfenfortsatz innen überhaupt nicht zusehen ist, wo er aufsen vorhanden ist, während er ein andermal innenkleiner ist, als aufsen. Ich kann Beides bestätigen. Und zwar gilt diesnicht nur für den Stirnfortsatz, sondern auch für die Schaltknochen, jasogar für die Nähte überhaupt. Es gilt ferner nicht nur für die Gröfseder äufseren und inneren Flächen der Fortsätze und Schaltknochen, son-dern es findet auch eine Verschiedenheit in Bezug auf den Ort statt,wo die innere und äufsere Fläche der Fortsätze oder der Schaltknochenin die Schädelkapsel eingesetzt erscheinen. Ein Beispiel möge dies erläutern: Ein Schädel unserer Sammlung2),der übrigens makrocephal ist, zeigt äufserlich auf der linken Seite (a). *•) W. Grub er, Ueber die Verbindung der Schläfenbeinschuppe u. s. w. S. ) Nr. 337 der Sammlung des pathologischen Instituts. Ueber einige Merkmale niederer Menschenrassen am Schädel. 55 einen vollständig trennenden Schaltknochen von länglicher, schmaler Ge-stalt, 20 Mm. lang, 6 Mm. hoch, der sich hauptsächlich auf Kosten desAngulus parietalis entwickelt hat und sowohl nach rückwärts bis überdie Schläfenschuppe, als nach vorwärts bis in das Stirnbein reicht. Erliegt darnach verhältnifsmäfsig hoch. Die Ala ist 18,5 Mm. breit. Aufder rechten Seite (6) besteht einfache Stenokrotaphie. Die Sphenoparietal-Naht mifst nur 4 Mm., die Ala ist 15,5 Mm. breit und stark auf derFläche von oben nach unten eingefaltet. Auf der inneren Oberfläche sinddie Verhältnisse ganz andere. Auf der linken Seite (c) ist der Schalt-


Size: 1935px × 1291px
Photo credit: © Reading Room 2020 / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1800, bookidabhandlungenderk1875d, booksubjectscience