. Abhandlungen der Naturforschenden Gesellschaft zu Halle. 143 oder chemische Attraktion, dass sie gleichsam ein Continuura bilden und daher keine Ablag'ening' von Jonen zwischen sich Es sei m i igur 3. eine solche Molekülreilie bildlich dargestellt, indem wir den Molekülen die Gestalt kleiner länglicher Körperchen ertheilen, wel- che in der Längsrichtung aneinander gelagert sind. Diese Darstellung soll nichts über ihre wirkliche Beschaffenheit aussagen, sondern nur bedeuten, dass ihre Anordnung eben in der Längsrichtung der Fasern erfolgt. Im übrigen liegt es nahe, sie nicht als e


. Abhandlungen der Naturforschenden Gesellschaft zu Halle. 143 oder chemische Attraktion, dass sie gleichsam ein Continuura bilden und daher keine Ablag'ening' von Jonen zwischen sich Es sei m i igur 3. eine solche Molekülreilie bildlich dargestellt, indem wir den Molekülen die Gestalt kleiner länglicher Körperchen ertheilen, wel- che in der Längsrichtung aneinander gelagert sind. Diese Darstellung soll nichts über ihre wirkliche Beschaffenheit aussagen, sondern nur bedeuten, dass ihre Anordnung eben in der Längsrichtung der Fasern erfolgt. Im übrigen liegt es nahe, sie nicht als einfache chemische Moleküle, sondern als Molekülaggregate anzusehen, ähnlich den von Nägeli als ,,Micelle" bezeichneten Elementen der organisirten Substanz. Es verhält sich demnach eine solche Molekülreihe, wie ein continuirlicher Faden von Substanz, welcher gegen die umgebende Flüssigkeit polarisirbar ist. Ich stimme daher in der Ableitung der elektrotonisehen Ströme und der Innern Polarisation mit Hermann darin überein, dass ich eine Ablagerung von Jonen auf dem Längsschnitt dieser Faden annehme, sobald Ströme in diese ein- und austreten. Legen wir Anode und Kathode an zwei Punkte des Längsschnittes .4 uiul IC an (Fig. 3.), so wird die Dichtigkeit der Jonen an den Punkten A und A' ein Maximum sein und nach dem Bilde der Curve e- n i ii, c, nach den extrapolaren und der intrapolaren Strecke hin abnehmen. Eine extrapolar angelegter Bogen giebt daher eine Spannungsdifferenz an, indem sich die der Anode oder Kathode näheren Punkte stärker oder ne- gativ verhalten als die entfernteren. Die positive Polarisation an der Anode muss durch einen Indifferenzpunkt in die negative an der Kathode übergehen. So lassen sich die elektrotonischen Ströme zur Genüge erklären. Nach dieser Molekulartheorie findet also die Reizung beim Schliessen und Oeffnen durch das Entstehen der negativen Jonen und das Verschwinden der positiven Jonen nicht nur von der Ober


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