. Die Elektrizität in der Medizin und Biologie : eine zusammenfassende Darstellung für Mediziner, Naturforscher und Techniker. Fig. 64. a) aufsteigender ^ in i . b) absteigender ) Elektrotonus. Nach der 0ffnung des Stromes kehren sich die sämt-lichen vorgeschriebenen Erscheinungen um: es herrscht dannauf einige Zeit an der vorherigen Anode erhöhte Erregbarkeit, an der vor-herigen Kathode verminderte Erregbarkeit und Herabsetzung, bei genügendstark gewesenem Strom Aufhebung des Leitungsvermögens. Die Veränderungen der Erregbarkeit und Leitfähigkeit im Elektro-tonus sind sofort nach dem Schliess


. Die Elektrizität in der Medizin und Biologie : eine zusammenfassende Darstellung für Mediziner, Naturforscher und Techniker. Fig. 64. a) aufsteigender ^ in i . b) absteigender ) Elektrotonus. Nach der 0ffnung des Stromes kehren sich die sämt-lichen vorgeschriebenen Erscheinungen um: es herrscht dannauf einige Zeit an der vorherigen Anode erhöhte Erregbarkeit, an der vor-herigen Kathode verminderte Erregbarkeit und Herabsetzung, bei genügendstark gewesenem Strom Aufhebung des Leitungsvermögens. Die Veränderungen der Erregbarkeit und Leitfähigkeit im Elektro-tonus sind sofort nach dem Schliessen resp. Offnen des Stromes an allendavon betroffenen Punkten des Nerven da; ihre Ausbreitungsgeschwindig-keit ist also unendlich gross; das gleiche gilt übrigens nach den neuerenUntersuchungen auch für die elektrotonischen Ströme,. Schon während der Durchströmung kann man unmittelbar an derKathode Herabsetzung an Stelle der anfänglichen Steigerung der Erreg-barkeit beobachten, wenn einigermassen starke Ströme benutzt hat dies aus dem maximalen Werte der „Alteration resp. „Negativitätzu erklären gesucht, welcher eine noch stärkere Alterierung resp. Nega-tivierung durch den angebrachten Probereiz nicht mehr möglich macht,ebenso wie sich in unmittelbarer Nähe des Querschnitts die Er-regbarkeit herabgesetzt, in etwas entfernterer gesteigert er-weist (durch den sich in den Hüllensubstanzen abgleichenden Demarkations-Strom, welcher selbst „Elektrotonus macht — L. Hermann), Übrigensist nach stärkeren Strömen die Kathodenstelle dauernr^ geschädigtoder braucht wenigstens sehr lange Zeit, um wieder völlig normal zuwerden. Man fasst dies ganze Erscheinungsgebiet wohl zusammen als„depressive Kathodenwirkung (Werigo, Bürker). Physiologische Wirkungen der Elektrizität. 95 Die Erklärung d


Size: 2824px × 885px
Photo credit: © The Reading Room / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1900, bookdecade1900, bookiddieelektrizi, bookyear1906