Durch Bosnien und die Herzegovina kreuz und quer; Wanderungen . Schlucht der Trebinjöica, die aus einerKarsthöhle plötzlich als Flu>- zu Tage tritt. Bilek ist trotzdem wasserarm;erst dei gegenwärtigen Verwaltung hatte es eine grosse gemauerte Cisterneund nun auch eine Wasserleitung zu verdanken, ein Geschenk, das man — 352 erst in diesen Gegenden recht schätzen lernt, wo man Tage lang keinenfrischen Trunk Wassers über die Lippen bekommt. Neu-Bilek ist für Civilpersonen verschlossen. 1888 war dies nichtder Fall. Damals stiegen ich und mein Reisegefährte in dem Lager ab,das mit seinen Mauern,


Durch Bosnien und die Herzegovina kreuz und quer; Wanderungen . Schlucht der Trebinjöica, die aus einerKarsthöhle plötzlich als Flu>- zu Tage tritt. Bilek ist trotzdem wasserarm;erst dei gegenwärtigen Verwaltung hatte es eine grosse gemauerte Cisterneund nun auch eine Wasserleitung zu verdanken, ein Geschenk, das man — 352 erst in diesen Gegenden recht schätzen lernt, wo man Tage lang keinenfrischen Trunk Wassers über die Lippen bekommt. Neu-Bilek ist für Civilpersonen verschlossen. 1888 war dies nichtder Fall. Damals stiegen ich und mein Reisegefährte in dem Lager ab,das mit seinen Mauern, aus denen eherne Kanonenschlünde nach ver-schiedenen Seiten drohend lugten, mit seinen grossen Kasernen undStallungen einen imponirenden Eindruck gewährt. Einen sehr sonder-baren Eindruck machte es, dass auch vom Postzimmer aus Schiessschartenins Ereie führten. Das Offizierkorps hatte ein Casino im Lager, wogemeinschaftlich menagirt wurde. Ausserhalb der Mauern stand aber einrecht hübsches Gasthaus, wo ich mich bei schwarzem Dalmatiner für die. Cepelica. Weiterreise einige Stunden stärkte. Dieses, ist jetzt verschwunden; nurMilitärgebäude sind errichtet, auch einige Gartenanlagen und sogar aufeiner Erhöhung über dem Trebinjcica-Ursprünge ein Strasse führt hoch über dem steilen wild zerklüfteten Bette der Tre-binjcica dahin, die angeblich bei Ragusa abermals als mächtiger Schlund-fluss im Omblathale als Ombla ins Meer mündet. Die Gegend ist anfangstrostloser Karst mit wenig Grün. Immer schroffer erheben sich die Bergezu beiden Seiten, an deren rechtem Abhänge sich die Strasse in zahllosenSerpentinen dahinzieht. Auf einer Brücke übersetzen wir die Cepelica,einen Nebenbach der Trebinjcica, wo eine Kaserne den Uebergang kommen wir der montenegrinischen Grenze am nächsten und in einefast »heilige Gegend«. Gegen Osten liegt, vom Wege aus nicht sichtbar,das Kloster Sv. Xikola, dann das Kloster Dobricevo und etwas entfe


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