. Deutsche Flora. Pharmaceutisch-medicinische Botanik. Ein Grundriss der systematischen Botanik zum Selbststudium für Aerzte, Apotheker und Botaniker. Plants; Medicinal plants. 1040 Corollanthae, Contortae. ^. Striichnos Nux vomica. 1. Blütbe mit einem Blattpaare. 2. Bliii. nach Entfernung der lialben Krone. 3. Fruchtknoten längs- und 4. Frucht querdurchschn. .5. Saame längsdurchschn. t. Schale. a. Eiweiss. 6. Saame querdurchschn. t. Schale, a. Das im Centrum hohle Eiweiss. vertikal stellend, fast kreisrund, sclieibenf., 2—3 cm. breit, 5 mm. dick, im Centrum einerseits die Chalaza und die bis


. Deutsche Flora. Pharmaceutisch-medicinische Botanik. Ein Grundriss der systematischen Botanik zum Selbststudium für Aerzte, Apotheker und Botaniker. Plants; Medicinal plants. 1040 Corollanthae, Contortae. ^. Striichnos Nux vomica. 1. Blütbe mit einem Blattpaare. 2. Bliii. nach Entfernung der lialben Krone. 3. Fruchtknoten längs- und 4. Frucht querdurchschn. .5. Saame längsdurchschn. t. Schale. a. Eiweiss. 6. Saame querdurchschn. t. Schale, a. Das im Centrum hohle Eiweiss. vertikal stellend, fast kreisrund, sclieibenf., 2—3 cm. breit, 5 mm. dick, im Centrum einerseits die Chalaza und die bis zum randständigen Hilus ver- laufende Saamennaht, grau-gelb, dicht-seidenliaarig, Haare in radialer Rich- tung der dünnen, steinharten Schale enganliegend; Eiweiss hörn artig, weiss, innen meist mit einer Höhlung. In ganz Ostindien, Coromandel, Cey- lon, Siam verbreitet. Die sehr bitteren, geruchlosen, gifti- gen, off. Saamen, Krähenaugen, Brechnüsse, Nttces voniicae, wirken in kleinen Dgsen günstig hei verschiedenen, vom Rücken- marke atisgehenden Neurosen, besonders bei Paralysen; an- haltender Gebrauch derselben oder etwas erhöhete Dosen wir- ken lethal; sie enthalten 3 ver- schiedene Alkaloide, verbunden mit einer vielleicht eigenthüm- lichen Säure, die Igasursäure, die in unvollkommenen, kleinen, harten, körnigen Krystallen von den Eeactionen der Apfelsäure (mit der sie nach Müller identisch ist) gewonnen wurde. Die medizinisch wichtigste, in grösster Menge (bis 1,16'"/n) in Nux vomica enthaltene, schon 1818, — in Folge der Sertürner'sehen Morphium- Entdeckung, — von Pelletier und Caventou zuerst in den Ignatiussaamen aufge- fundene, in allen Strychnosarten vorkommende Base, Stryc/tnin ist ausserordentlich bitter, reagirt stark alkalisch, krystallisirt in farblosen, 4seitigen Prismen, die von Salpetersäure mit gelber oder gri'mlich-gelber Farbe gelöst icerden; es ist leicht löslich in wässerigem, 5 °/o Weingeiste, Chloroform, ätherisch


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