Beiträge zur Entwicklungsgeschichte der Petromyzonten . durch,die Vergleichung mit den Vorgängen bei anderen Wirbelthieren Be-deutungsvolle. Die erste zu betonende Thatsache ist die solide Anlage desGanges in der erst später einLumen sich entwickelt. Dieseserinnert an die Selachier1, beidenen die Anlage gleichfalls solidist und erst nachher ein Lumenentwickelt; die Details in denbeiden Fällen sind aber ver-schieden. Bei den Selachierngiebt es eine Verschmelzung derbeiden Schichten des Mesodermsim Niveau der Aorta, woraus eine»intermediäre Zellmasse« entsteht;von dieser Masse wird die An-lage d


Beiträge zur Entwicklungsgeschichte der Petromyzonten . durch,die Vergleichung mit den Vorgängen bei anderen Wirbelthieren Be-deutungsvolle. Die erste zu betonende Thatsache ist die solide Anlage desGanges in der erst später einLumen sich entwickelt. Dieseserinnert an die Selachier1, beidenen die Anlage gleichfalls solidist und erst nachher ein Lumenentwickelt; die Details in denbeiden Fällen sind aber ver-schieden. Bei den Selachierngiebt es eine Verschmelzung derbeiden Schichten des Mesodermsim Niveau der Aorta, woraus eine»intermediäre Zellmasse« entsteht;von dieser Masse wird die An-lage des Ganges entwickelt. DerGang entsteht aber auch in diesem Fall zum größten Theil, wenn M B A. S. Vertikaler Längsschnitt durch den hinterenKörpertheil eines Neunauges , nach Ewabt (Journal of Anat. and Phys. Vol. X ).A After. S Urogenitalsinus. B Öffnung des Uri-nogenitalsinus. 31. G. Mündung des rechtenUrnierenganges. P Der rechte Porus ahdo-minalis. 0 Linker Urnierengang. U Linke Urniere. M Mesenterialstrang. D 1 Noch mehr an die Störe. S. Salensky loc. cit. Taf. VI Fig. 41—47. 08 nicht ganz, aus den Zellen der oberen Schicht des Mesoderms. Eskann keine Frage sein, dass die ursprüngliche Bildungsweise desGanges eine Ausstülpung der Leibeshöhle in dem oberen Blatt desMesoderms ist, wie wir es bei den Amphibien finden, und dass dieseSolidität, welche viele Abtheilungen zeigen, erst später erworben noch ist die Thatsache, dass der Gang nicht durch einWachsthum von vorn nach hinten, sondern als eine Differenzirungvon schon vorhandenem Gewebe in seiner ganzen Länge die Länge des oberen ungegliederten Blattes des Meso-derms werden die Zellen in einer Linie verändert und nachher wer-den diese Zellen zum Gange. Hierin ist der Vorgang von dem vonBalfour beschriebenen (für die Selachier) sehr abweichend. Nachihm ist es ein wirkliches Wachsthum von vorn nach hinten; dieseAnsicht wiederholt er auch in der A


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