. Elektrophysiologie. Die elektromotorischen Wirkungen der Xei-ven. der Form % a^ üo, (Fig. 212) darstellen; S ist der Moment der Schliessung, /^ der Moment der ersten Bussolablesung, Ganz wesent- lich unterscheidet sich davon der zeitliche Verlauf der katelektro- tonischen Veränderungen während der Dauer des Stromschlusses. Ausnahmslos erreicht der Katelektrotonus an einer bestimmten Nerven- stelle seinen grössten Werth, der übrigens immer hinter jenem des Anelektrotonus unter sonst gleichen Verhältnissen zurücksteht, viel früher als dieser, und scheint wenigstens hinsichtlich der galvanische


. Elektrophysiologie. Die elektromotorischen Wirkungen der Xei-ven. der Form % a^ üo, (Fig. 212) darstellen; S ist der Moment der Schliessung, /^ der Moment der ersten Bussolablesung, Ganz wesent- lich unterscheidet sich davon der zeitliche Verlauf der katelektro- tonischen Veränderungen während der Dauer des Stromschlusses. Ausnahmslos erreicht der Katelektrotonus an einer bestimmten Nerven- stelle seinen grössten Werth, der übrigens immer hinter jenem des Anelektrotonus unter sonst gleichen Verhältnissen zurücksteht, viel früher als dieser, und scheint wenigstens hinsichtlich der galvanischen Veränderungen vom ersten Beginn der Beobachtung continuirlich ab- zusinken (Curve Ti(^Ti]^h2). Bezüglich der Erregbarkeit konnte Pflü- ger (1. c. p. 349) unmittelbar nach Schliessung des polarisirenden Stromes eine kurzdauernde Zunahme feststellen. Es ist klar und wurde oben schon hervorgehoben, dass das verhältnissmässig langsame An- wachsen der elektrotonischen Veränderungen an einer bestimmten Nervenstelle, sowie die rasche Intensitätsabnahme in irgend grösserer Entfernung von der polarisirten Strecke, allen auf die Bestimmung der Fortpflanzungsgeschwindigkeit gerichteten Versuchen von vorne- herein grosse Schwierigkeiten bereitet; und speciell die galvano- metrischen Zeitmessungen schei- tern, wie schon Hermann her- vorhebt (35 p. 453), auf diesem Gebiete an der Unkenntniss des zeitlichen Verlaufes des Elektro- tonus in seinen allerersten Stadien. Es können daher auch die oben erwähnten Versuche von Bern- stein nicht wohl als eine end- gültige Entscheidung der schwe- benden Frage betreffs der Fort- pflanzung des elektrotonischen Zustandes angesehen werden, umsomehr als ihnen Versuche gegenüber- stehen, deren Beweiskraft bisher nicht widerlegt worden ist. Valerius von Baranowsky und Carl Garre haben unter der Leitung Her- mann's Versuche über die Ausbreitungsgeschwindigkeit der anelektro- tonischen Erregbarkeitsveränderung theils nach dem schon frühe


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