. Die Gartenwelt. Gardening. Pflanzenschädlinge. Die Steppe. Känguruh „Hans" begrüßt seinen Herrn, den Grafen v. Wilamowitz-Moellendorff. Links „Buckelinski". vor, Periplaneta americana und Blabera gigantea, die in West- indien, den südlichen Teilen Nordamerikas, Galveston, Neu- Orleans, Florida, unter den Namen cockroaches auch seit 50 Jahren in England in den Gewächshauskulturen bekannt sind, und auch hin und wieder in den deutschen Hafenstädten vorkommen. Die Tiere schaden den tropischen krautartigen Pflanzen ungemein. Sie sind bedeutend größer wie unsere Küchenschabe, Periplaneta


. Die Gartenwelt. Gardening. Pflanzenschädlinge. Die Steppe. Känguruh „Hans" begrüßt seinen Herrn, den Grafen v. Wilamowitz-Moellendorff. Links „Buckelinski". vor, Periplaneta americana und Blabera gigantea, die in West- indien, den südlichen Teilen Nordamerikas, Galveston, Neu- Orleans, Florida, unter den Namen cockroaches auch seit 50 Jahren in England in den Gewächshauskulturen bekannt sind, und auch hin und wieder in den deutschen Hafenstädten vorkommen. Die Tiere schaden den tropischen krautartigen Pflanzen ungemein. Sie sind bedeutend größer wie unsere Küchenschabe, Periplaneta orientalis. Blabera wird über 5 cm lang. Ihre Gefräßigkeit grenzt an das Unglaubliche. Nichts ist vor ihnen sicher; Stiefel und Zylinderhüte, Obst und Brot, Orchideenwurzeln und Nepentheskannen, Tinte und Stiefel- wichse, Gebetbücher und Schweizerpillen, alles wird gefressen und augenscheinlich auch ohne Beschwerden verdaut. Diese Tiere haben mir seinerzeit in England bei der Kultur seltener Pflanzen großen Schaden und viel Aerger bereitet. Besonders schädlich sind aber auch die Schnecken, in erster Linie die Limaeiden, die Stakettschnecken, die in unseren Gärten in verschiedenen Arten vorkommen. Unter den Wür- mern ist es die Familie der Fadenwürmer oder Nematoden. Manche derselben nähren sich von faulenden Pflanzen, sind also saprophytisch, andere hingegen sind parasitär. Zu letzteren gehören die Weizenälchen. Die Nematoden kommen auch auf Gewächshauspflanzen, ferner auf Klee und Kartoffeln vor. Man will aber beobachtet haben, daß die auf letzteren beiden Pflanzen vorkommenden Aeichen mit den Stockälchen des Getreides übereinstimmen, aber sich auch an diese Nährpflanzen gewöhnt haben. Hier würde dann die gleiche Erscheinung auftreten, die wir bei Viscum album beobachteten. Die Regenwürmer, Lumbricus, dürfen wohl nicht als direkte Pflanzenschädiger angesprochen werden. Sie leben in versauerter Erde von faulenden Pflanzenstoffen, also mehr


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