. Die descriptive und topographische Anatomie des Menschen . 576. Die Portio intermedia (Wrisbergi). Nach E. Bischoff. Das VII. Gehirnnervenpaar bilden die rein motorischen Antlitznerven, Nervi faciales. Jeder derselben geht vom Stamme des verlängerten Markes mit zwei Wurzeln ab, deren vordere aus dem Corpus restiforme, deren hintere als Portio intermedia Wrisbergi vom Boden der vierten Gehirnkammer hervorgeht. Beide Wurzeln liegen in einer Rinne des Nervus acusticus, mit welchem die Portio intermedia auch verbunden ist. Im Grunde des inneren Gehörganges ent- fernt sich der Nervus facialis vom


. Die descriptive und topographische Anatomie des Menschen . 576. Die Portio intermedia (Wrisbergi). Nach E. Bischoff. Das VII. Gehirnnervenpaar bilden die rein motorischen Antlitznerven, Nervi faciales. Jeder derselben geht vom Stamme des verlängerten Markes mit zwei Wurzeln ab, deren vordere aus dem Corpus restiforme, deren hintere als Portio intermedia Wrisbergi vom Boden der vierten Gehirnkammer hervorgeht. Beide Wurzeln liegen in einer Rinne des Nervus acusticus, mit welchem die Portio intermedia auch verbunden ist. Im Grunde des inneren Gehörganges ent- fernt sich der Nervus facialis vom Nervus acusticus, indem er in den Falloppi- sehen Canal eindringt, und im Knie desselben zum Ganglion geniculi anschwillt. Dieses Ganglion nimmt den N. petrosus superficialis major und einen Ast des -V. petrosus superficialis minor auf, ebenso Fäden vom Plexus sympathicus der Art. meningea media. Vom Knie des Falloppi'schen Canals an geht die Richtung des Canals und des darin liegenden Nervus facialis nach hinten, endlich nach unten zum Foramen stylo-mastoideum. Hinter dem Knie spalten sieh vom N. facialis zwei Aeste ab: der kleinere derselben verlässt den Facialis Stamm gegenüber der Eminentia pyramidalis der Paukenhöhle, um den -1/. stapedias zu versorgen (siehe Fig. 581); der grössere verlässt den Stamm oberhalb des Foramen stylo-mastoideum, um als Chorda tympani durch den Canaliculus chordae in die Paukenhöhle einzudringen, zwischen Hamniergrirr' und langem Ambossschenkel in die Fissura Glaseri zu gelangen und sich schliesslich mit dem N. lingualis zu vereinigen, dem er motorische Fasern zuführt (Fig. 577).


Size: 2682px × 1863px
Photo credit: © The Bookworm Collection / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1800, bookdecade1890, booksubjectanatomy, bookyear1896