. Lehrbuch der allgemeinen chemie. dnung wohl nur sehr schwer ohne erhebliche Fehler ausgeführt wer-den können. Dies geht insbesondere aus den Versuchen von Schuhmeister ^)hervor, bei welchen Unterschiede von 10—20 Proz. ohne nachweisbareUrsache auftraten. 7. Versuche von Long. Vermöge einer eigentümlichen von LotharMeyer angegebenen Versuchsanordnung bestimmte J. H. Long 2) die Dif-fusionskonstanten einer Reihe von Salzen direkt, ohne sie nach kompli-zierten Formeln, wie alle frühe-ren Autoren berechnen zu mü Hauptteil seines Apparates(s. Fig. 47) war eine mehrfachgebogene Röhre, die


. Lehrbuch der allgemeinen chemie. dnung wohl nur sehr schwer ohne erhebliche Fehler ausgeführt wer-den können. Dies geht insbesondere aus den Versuchen von Schuhmeister ^)hervor, bei welchen Unterschiede von 10—20 Proz. ohne nachweisbareUrsache auftraten. 7. Versuche von Long. Vermöge einer eigentümlichen von LotharMeyer angegebenen Versuchsanordnung bestimmte J. H. Long 2) die Dif-fusionskonstanten einer Reihe von Salzen direkt, ohne sie nach kompli-zierten Formeln, wie alle frühe-ren Autoren berechnen zu mü Hauptteil seines Apparates(s. Fig. 47) war eine mehrfachgebogene Röhre, die einerseitseinen Trichter, in der Mitte einennach unten offenen weiten Stutzenträgt und in eine ausgezogeneÖffnung ausläuft. Die Röhre wirdin ein Becherglas gehängt, welches die Salzlösung enthält, und durchden Trichter wird ein langsamer Wasserstrom von gleichförmiger Ge-schwindigkeit eingeführt. Derselbe spült zunächst die Bohre rein undgleitet alsdann über die Salzlösung, welche sich im offenen Stutzen etwa. Fig. 47. ^) Wien. Ak. Ber. 79, 603. 1879. Wied. 0, 613. 1880. Diffusion und Osmose. 521 bei i mit ebener Fläche einstellt, ruhig hinweg. Dabei erfolgt an dieserFläche Difiusion; da aber einerseits das Wasser in der Röhre immer er-neuert wird, andererseits die Flüssigkeitsmenge im Becherglase sehr be-trächtlich ist, so kann man annehmen, dass die Diffusion zwischen zweiFlüssigkeiten von unveränderlichem Gehalt vor sich geht. Unter solchenUmständen muss die durch die Fläche i gewanderte, vom Wasserstromin die Vorlage B geführte Salzmenge proportional der Konzentration, derZeit und der Diffusionskonstante sein. Long hat die nach dieser Methode erhaltenen Zahlen nicht auf ab-solute Einheiten reduziert, sondern nur angegeben, welche Mengen durchdie Fläche i, deren Durchmesser 1-45 cm beträgt, innerhalb eines Tagesdurchtreten. Die Länge des Stutzens war 1 • 1 cm. Ferner waren die be-nutzten Salzlösungen von solchem Gehalt, dass sie ein Äqu


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