. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. Exotische Gerolle vud Tektonik von Gosanahlagernngcrt. 17 So deutlich sich diese interessanten Schollen als tektonische Mitläufer erweisen, so sind mir doch in der angrenzenden Gosau nirgends daraus verfertigte Gerolle aufgefallen. Es macht allerdings hier den Eindruck, als wenn die Serpentine erst in sehr junger Zeit aus den sie umhüllenden Rauhwacken herausgeschält worden wären. Das Profil des Erbstollens bei Unterhöflein haben wir schon in Fig. 6 kennen gelernt. Die Rauhwacken-Gipszone ist auch hier als eine tektonische Einschal


. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. Exotische Gerolle vud Tektonik von Gosanahlagernngcrt. 17 So deutlich sich diese interessanten Schollen als tektonische Mitläufer erweisen, so sind mir doch in der angrenzenden Gosau nirgends daraus verfertigte Gerolle aufgefallen. Es macht allerdings hier den Eindruck, als wenn die Serpentine erst in sehr junger Zeit aus den sie umhüllenden Rauhwacken herausgeschält worden wären. Das Profil des Erbstollens bei Unterhöflein haben wir schon in Fig. 6 kennen gelernt. Die Rauhwacken-Gipszone ist auch hier als eine tektonische Einschaltung zwischen den AufwiHbungcn der Werfener Schichten des Eichberges im Süden und der Sonnleiten im Norden zu deuten. Fig. 24. AufdenKehr 1 = Werfencr Schiefer. 2 = Triaskalke. 3 = Gosausteine, Orbitulitcnsandsteine. 4 = Rötliche, gelbliche, weiße I\alkc,Trias? 2" /' / -. Hambühel NW-SO m^:^^^^:^ Von Würflach an treten die Gosauschichten als ein schmaler Saum am Fuße des Dürrenberges zwischen Trias und Tertiär heraus. Bei Reith löst sich dann dieser vSaum von der Triaswand ab und bildet den eigentümlichen 523 in hohen Kambühel. Fig. 24 gibt einen Schnitt durch diesen langen Bühel und die nördlich aufragende Triashoch- fläche Auf der Kehr wieder. Die Gosauschichten des Kambühels lagern unmittelbar auf stark gefalteten Werfener Schichten, und zwar in fast horizontaler vSchichtung. Der ganze untere Teil besteht aus rötlichen bis gelblichen Kalksandsteinen mit Orbitoiden und zahlreichen Fossilien, über welche schon Bittner berichtet hat. Auf dem sehr flachen Rücken selbst aber tritt eine schmale Decke von hellen weißlichen gelben bis rötlichen Kalken und Kalkbreccien auf, die wohl auch noch zur Gosau gehören mögen. Doch ist auch der Gedanke nicht von der Hand zu weisen, daß man es allenfalls hier mit dem Rest einer überschobenen Triasdecke zu tun hat. Fi.£ 1 = Verrucano. 2 = Gelbliche Mergel und Tonschiefer, Quarzsandsteine mit Eisenglimmer, röt


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