Albrecht Dürer's Aufenthalt in Basel 1492-1494 . on wenigenMotiven, die scheinbar itahenischen Einflussverrathen, das Dogma aufzustellen, dass derjunge Nürnberger auf seiner Wanderschaftnach Venedig gekommen und daselbst vonder italienischen Kunst bestimmt worden sei?Ich möchte diese Berechtigung bestreiten. Ueberzeugender als je muss heute einSatz wirken, den Albert von Zahn) s. Z.über die Beziehungen Dürers zur Kunst derRenaissance aufgesteUt hat: »Die Beziehungen Dürers zur Renais-sance bestanden in den Jahren 1494 bis 1306 Stcu- »»ui spieibei,,...)in vereinzelter Einwirkung italienischer n


Albrecht Dürer's Aufenthalt in Basel 1492-1494 . on wenigenMotiven, die scheinbar itahenischen Einflussverrathen, das Dogma aufzustellen, dass derjunge Nürnberger auf seiner Wanderschaftnach Venedig gekommen und daselbst vonder italienischen Kunst bestimmt worden sei?Ich möchte diese Berechtigung bestreiten. Ueberzeugender als je muss heute einSatz wirken, den Albert von Zahn) s. Z.über die Beziehungen Dürers zur Kunst derRenaissance aufgesteUt hat: »Die Beziehungen Dürers zur Renais-sance bestanden in den Jahren 1494 bis 1306 Stcu- »»ui spieibei,,...)in vereinzelter Einwirkung italienischer nach Deutschland gebrachterKupferstiche«. An anderer Stelle•?) gebraucht v. Zahn den Ausdruck, dass dievor 1506 entstandenen Werke Dürers »nur als äusserlichste Anknüpfungenan die itahenische Kunst zu betrachten« seien. Wie klar und deutlich wurde also diese Hauptfrage in DürersJugendentwicklung vor 25 Jahren noch beantwortet und wie sehr istheute die Wahrheit durch grundlose Hypothesen neuerer Forscher ent-stellt worden. Qx2). 73) Dürers Kunstlehre. 42. vergl. auch Waagen, Zeitschrift für bildende Kunst I, 112. 74) a. a. O. 44. DANIEL BURCKHARDT, DÜREU 4 Nun sucheiT wir noch dem letzten Einwand zu begegnen, dergegen den von mir nachgewiesenen Aufenthalt Dürers in Basel erhobenwerden wird. Es werden Ansichten laut werden, nach welchen dieTerenzbilder mit dem Stil der Frühzeit Dürers nicht stimmen sollen. Zum stilistischen Vergleich mit den Terenzbildern wollen wir inerster Linie sämmtliche bis gegen das Jahr 1500 Kupfer-stiche und Holzschnitte Dürers herbeiziehen. Zum Glück ist ja heute— Dank den Forschungen von Max Lehrs) und Wilhelm Schmidt)Dürer wieder in sein altes Recht als Kupferstecher eingesetzt worden,so dass wir weiterer Bemerkungen über den wahren Meister der frühenStiche enthoben sind); immerhin muss ich vorausschicken, dass ichweder den -grossen Postreiter< (B. 81) noch den »Gewaltthätigen«(B. 92) für Werke Dürers


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