. Die Kunstdenkmaler der Stadte und Kreise Gladbach und Krefeld. Fig. 17. Beschreibung 57 58 KREIS DÜSSELDORF Die der Bergerallee zugekehrte Facade zeigt, ähnlich der Citadelle zu Wesel(Kunstdenkmäler d. Kr. Rees S. i43), eine kräftige Gliederung durch zwei starke, mitbossenartigen Querbändern durchzogene Pilaster aus riesigen Trachytquadern, die denhohen Architrav tragen. Ein flacher Giebel mit einem Rundfenster bildet den Ab-schluss. Darüber erhebt sich eine Attika, auf der, von Löwenkopf und Löwenklauengehalten, ein plastisch gearbeitetes Tuch ausgespannt ist mit dem Chronikon: ItasVrreXI p


. Die Kunstdenkmaler der Stadte und Kreise Gladbach und Krefeld. Fig. 17. Beschreibung 57 58 KREIS DÜSSELDORF Die der Bergerallee zugekehrte Facade zeigt, ähnlich der Citadelle zu Wesel(Kunstdenkmäler d. Kr. Rees S. i43), eine kräftige Gliederung durch zwei starke, mitbossenartigen Querbändern durchzogene Pilaster aus riesigen Trachytquadern, die denhohen Architrav tragen. Ein flacher Giebel mit einem Rundfenster bildet den Ab-schluss. Darüber erhebt sich eine Attika, auf der, von Löwenkopf und Löwenklauengehalten, ein plastisch gearbeitetes Tuch ausgespannt ist mit dem Chronikon: ItasVrreXI pIe regnantIbVs VerIs patrIae parentIbVs serenIssImIs CaroLotheoDoro et eLIsabetha aVgVsta ( I 7 5 I). Der Bogenabschluss der Ausfahrt ist auf dieser Seite mit dem grossen bergischenWappen darüber (die Klammern sind noch erhalten) ausgebrochen. Eine Zeichnungdes Wappens befindet sich im Besitz des Herrn Amtsgerichtsrats Strauven in Neuss. .^Dtacll- s— Graben. ? ? ? *A Fig. 18. Düsseldorf. Grundriss des abgerissenen Ratingerthores. Die übrigen Thore sind bei der Schleifung der Festungswerke niedergelegtr worden. Dem Bergerthor ähnlich war das RATINGER THOR, dessen Innen-facade entsprechend der Aussenfacade des ersteren gegliedert war (Zeichnung vonCustodis im Stadtarchiv, Mappe VI, Nr. 6 und im Historischen Museum; Abb. Ge-schichte der Stadt Düsseldorf S. 368). Das jetzige aus dem Anfang des Jh. stammendeThor besteht aus zwei fast quadratischen Hallenbauten im Schinkelschen Stile, mitgrossen dorischen Säulen, Architrav mit Lorbeerkränzen in den Metopen und flachemGiebel, die ursprünglich durch ein grosses schmiedeeisernes Gitter verbunden Grundriss des alten Thores (Fig. 18) zeichnete sich noch mehr als der des Berger-thores durch grosse Symmetrie der Anlage aus und kann als typisch für die gleich-zeitigen Befestigungen dienen. Abbildungen der alten Thore in der Geschichte derStadt Düsseldorf S. 368 u. 369. SCHLOSS.


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