Handbuch der gesammten Augenheilkunde . ometer von Zehender am näch-sten kommt, und welches dazu dient, die von uns beschriebene horizontaleund verticale Protrusio extraorbitalis, sowol als enorbitalis mit fürklinische Zwecke genügender Genauigkeit zu bestimmen. Ausserdem ist damiteine Einrichtung verbunden, welche auch die negative Protrusion, bei der dieProjection aus einer Visirebene unmöglich ist, nach der von Coccius angegebenenMethode, zu messen gestattet. Unser Statometer (Fig. 53) besteht aus einem Stabe AA, auf welchem zweizu ihm senkrechte, gleich lange Arme 3/undß stehen. Ihr gegens


Handbuch der gesammten Augenheilkunde . ometer von Zehender am näch-sten kommt, und welches dazu dient, die von uns beschriebene horizontaleund verticale Protrusio extraorbitalis, sowol als enorbitalis mit fürklinische Zwecke genügender Genauigkeit zu bestimmen. Ausserdem ist damiteine Einrichtung verbunden, welche auch die negative Protrusion, bei der dieProjection aus einer Visirebene unmöglich ist, nach der von Coccius angegebenenMethode, zu messen gestattet. Unser Statometer (Fig. 53) besteht aus einem Stabe AA, auf welchem zweizu ihm senkrechte, gleich lange Arme 3/undß stehen. Ihr gegenseitiger Abstandlässt sich durch die Verschiebung des einen, B, beliebig verändern. Längs eines 10. Ophthalmostatometrie. 199 der beiden Arme ist ein Visir, vi\ verschiebbar, während der zweite einen Spie-gel NN triiiit, der seine rcfleetirende Fläche dein Visire zuwendet. Bei der Anwendung dieses Instrumentes macht man vorerst die Entfernung beider Anne von einander gleich einem Durchmesser der Basis der Orbita. Zu Fie. 53. Q. diesem Zwecke sind ihre Enden so ausgeschnitten, dass sie sich leicht dem Or-bitalrande anschliessen. Hierauf stellt man das Visir so, dass die Cornea, dasSpiegelbild derselben und das Visir in eine Linie zu liegen kommen. Der Arm,auf welchem das Visir läuft, trägt eine Eintheilung. Dem untersuchten Augegerade gegenüber befindet sich an dem Querstabe ein kleines, rundes Spiegel-chen R, worin dasselbe sein eigenes Bild sieht. Dies Spiegelchen lässt sich mit-telst eines Stabes G, an dessen Ende es sitzt, auf dem Querstücke des Instrumen-tes vor- und zurückschieben, so dass man es unter Umständen auch an dasgeschlossene Augenlid andrücken kann. Somit kann also das Instrument einem doppelten Zwecke dienen, indem sichdamit auch nach der Methode von Coccils die Protrusion durch einen aufgesetz-ten Stab bestimmen lässt. Zu letzterer Methode muss man seine Zuflucht neh-men in den Fällen negativer Protrusion. Ausserdem kann man damit zugleicher


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