Handbuch der Pflanzenkrankheiten . sprengtworden: sie erscheint aber, wasbemerkenswert, noch luigebräunt und turgescent, also wie die schlauch-förmigen Mesophyllzellen («) noch vollständig ausreichend ernährt. Erstin einem weit vorgeschrittenen Altersstadium des Blattes sah ich dieAuftreibungen zusammentrocknen und durch Bildung einer Tafelkorklagean ihrer Basis {h) vom gesunden Parenchym abgeschnitten. Die teils blasig, teils warzig auftretenden Korkwucherungen findensich am häufigsten ohne die Begleitung von Intumescenzen. Sie sindmiregelmäfsig über die ganze Blattfläche als rostfarbige, bis


Handbuch der Pflanzenkrankheiten . sprengtworden: sie erscheint aber, wasbemerkenswert, noch luigebräunt und turgescent, also wie die schlauch-förmigen Mesophyllzellen («) noch vollständig ausreichend ernährt. Erstin einem weit vorgeschrittenen Altersstadium des Blattes sah ich dieAuftreibungen zusammentrocknen und durch Bildung einer Tafelkorklagean ihrer Basis {h) vom gesunden Parenchym abgeschnitten. Die teils blasig, teils warzig auftretenden Korkwucherungen findensich am häufigsten ohne die Begleitung von Intumescenzen. Sie sindmiregelmäfsig über die ganze Blattfläche als rostfarbige, bisweilen silberigglänzende Fleckchen verteilt. Bevorzugt ist die Gegend der Mittelrippe. Die Korkbildung beginnt hier innerhalb der Epidermiszellen undschreitet von da aus in das Mesophyll hinein fort, indem zunächst diezwei anstofsenden Lagen des aus 4—5 Reihen farbloser, inhaltsarmer,sehr weitlumiger Zellen gebildeten Hypoderms ergriffen werden {d). Dasdarunterliegende Palisadenparenchym, das in kegelförmigen Strebe-. Fig. 76. Blattstück von Myrmecodia echinatamit aufbrechender Korkwarze auf der Ober-seite und drüsiger Intumescenz auf derUnterseite. (Orig.) 438 II- Schädliche atmosphärische Einflüsse. pfeilern (e) in das Hypodefm hineinreicht, wird meist nicht irritiert,zeigt aber, ebenso wie das chlorophyllarme Schwammparenchym, zurZeit der Korkbildung in jeder Zelle einen stark lichtbrechenden, oftgrün gefärbten Tropfen. Manchmal ähneln derartige Korkpolster in hohem Grade gewissenPilzerkrankungen, wie ich Gelegenheit hatte, an Pelargonmni zonale zubeobachten. An dieser Pflanze waren die Blätter unterseits mit einzelnen oder zugröfseren Gruppen vereinigten, weiisen, cystopusähnlichen Polstern be-deckt. Dieselben erwiesen sich als halbkugelige, später manchmalfächerig auseinandergehende, lufterfüllte Korkwucherungen. Letzterebegannen mit einer Vergi^öfserung des Schwammparenchyms, wobeialle Intercellularräume ausgefüllt wurden. Die Epidermis blie


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