Archive image from page 219 of Die Pflanzen im alten Aegypten. Die Pflanzen im alten Aegypten : ihre Heimat, Geschichte, Kultur und ihre mannigfache Verwendung im sozialen Leben in Kultus, Sitten, Gebräuchen, Medizin, Kunst diepflanzenimalt00woen Year: 1897 - 226 - Färbung zeigten, schmückten die Blumengewinde der Prin- zessin Nsi-Chonsu. Die Blüten entsprechen in ihrer Form der Yarietät, welche Boissiers in seiner orientalischen Flora als P. genuin um bezeichnet, die in allen Mittelmeerländern häufig ist, bei Alexandrien noch gegenwärtig vom März bis April als Unkraut die Felder schmückt, m


Archive image from page 219 of Die Pflanzen im alten Aegypten. Die Pflanzen im alten Aegypten : ihre Heimat, Geschichte, Kultur und ihre mannigfache Verwendung im sozialen Leben in Kultus, Sitten, Gebräuchen, Medizin, Kunst diepflanzenimalt00woen Year: 1897 - 226 - Färbung zeigten, schmückten die Blumengewinde der Prin- zessin Nsi-Chonsu. Die Blüten entsprechen in ihrer Form der Yarietät, welche Boissiers in seiner orientalischen Flora als P. genuin um bezeichnet, die in allen Mittelmeerländern häufig ist, bei Alexandrien noch gegenwärtig vom März bis April als Unkraut die Felder schmückt, merkwürdigerweise aber dem Binnenlande Aegyptens fehlt. Die Blüten der Gräber- pflanzen, 2,5 cm im Durchmesser, sind vor dem Aufblühen eingesammelt worden, denn sie befinden sich noch halb im Knospenzustande. Die Blütenstiele zeigen die abstehenden charakteristischen Borstenhaare. Der Fruchtknoten, kurz ei- förmig mit 8—10 Narben, hat bei jugendlichen Blüten eine längliche cylindrische Gestalt.) Dass man sich zum Würzen des Weissgebäckes neben anderem auch wahrscheinlich der Samen vom Sesamstrauch (Sesamum Orientale L.), arabisch Simsim oder Semsem be- diente, ist schon S. 178 berichtet worden. Theophrast, Dioscorides und Plinius) stimmen in der Angabe über- ein, dass die Pflanze wegen des Ölgehaltes ihrer Samen in Aegypten angebaut wurde. Letztgenann- tem Autor zufolge ist ihre Heimat in Indien zu suchen. In Babylon war die Kultur eine sehr alte und ausgedehnte, denn Herodot berichtet: „Sie (die Babylonier) haben kein Öl, ausser, was sie aus Sesam bereiten.' ) Die Denkmäler schweigen über die Pflanze und sprechen vorläufig nicht gegen die Annahme DeCandoUes, wonach ihr Anbau in Aegypten von nicht langer Flg. 113: Biüieiizw«ig 2eit vor Theophrast datiert, zumal die hebrä- '' mum'orientall L ischc Litteratur bls hin zur Zeit des Talmud über dies wichtige Kulturgewächs nichts 1) G. Schweinfurth: Über Pflanzenresie aus altaegyptischen Grä- be


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