. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. liiiisbriickcr Fölni^/in/icii. 109 Kuhn am 13. und 14. P^ebruar; Ein Föhn, der in Innsbruck, und Heiligenvvasser durch eineselirbedeutendeTeinperaturerniedriguno in zwei eintägige P'öhnfälle zerlegt erscheint, während auf dem Patscherkofel die Temperatur während der Nacht nahezu konstant blieb. Die .Annahme ist höchstwahrscheinlich, man es mit einem zwei- tägigen P'öhn zu tun hat, bei dem allerdings nur der Patscherkofel ungestört erscheinen würde. Fi«. 9. I w Fülm am 13. und 1
. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. liiiisbriickcr Fölni^/in/icii. 109 Kuhn am 13. und 14. P^ebruar; Ein Föhn, der in Innsbruck, und Heiligenvvasser durch eineselirbedeutendeTeinperaturerniedriguno in zwei eintägige P'öhnfälle zerlegt erscheint, während auf dem Patscherkofel die Temperatur während der Nacht nahezu konstant blieb. Die .Annahme ist höchstwahrscheinlich, man es mit einem zwei- tägigen P'öhn zu tun hat, bei dem allerdings nur der Patscherkofel ungestört erscheinen würde. Fi«. 9. I w Fülm am 13. und 14. Februar. Innsbruck. Igls. Patsctieikofc-l. Der Beginn des Temperaturanstieges bezeichnet den Beginn des P'öhns, vorausgesetzt, daß der Temperaturanstieg anormal ist, d. h. nicht mit dem täglichen Gange der Temperatur zusammenhängt. In diesem Pralle beginnt die Temperatur auf dem Patscherkofel bereits um 10 p. des zu steigen. In Heiligenwasser und Igls beginnt der P'öhn zirka um 3''a. des mit langsamer Temperaturerhöhung, die diesmal in Igls von Schwankungen begleitet ist, wovon später die Rede sein wird. (In Innsbruck um die gleiche Zeit konstanter Verlauf der Temperatur ohne Schwankungen.) In Igls geht nach 8a. die langsame Erwärmung in rapiden Temperaturanstieg über. In Innsbruck beginnt Erwärmung überhaupt erst kurz vor 9 a., allerdings sofort in sehr intensis'er Weise (Temperaturstufe). Von Mitternacht bis zum Beginn der Temperaturstufe war der Verlauf der Temperaturkiirve fast horizontal, d. h. die Ausstrahlung war durch die warme, in der Höhe wehende Luftströmung behindert. Innsbruck erscheint den anderen Stationen gegenüber gestört, knapp vor Ausbruch des Föhns im Tale wird die Temperaturdifferenz Innsbruck —Igls uegativ, was nichts anderes heißt, als daß der Föhn in Innsbruck später ausbricht. Um 4'' p. hörte der P"öhn auf, wenigstens im Tale und auf den Gehängestationen. Die Abkühlung war so bedeutend, da
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