. Die Gartenwelt . mutlosen Bevölke-rung zu erwecken und durch Unterstützungen mannigfaltiger .\rtdem verarmten Lande zu neuem Wohlstand zu verhelfen. DieseNeubelebung ist dem Landesfürsten nach einer segensreichendreifsigjährigen Regierung denn auch gelungen. .i^uch das Schlofs ward wieder vollständig in Stand ge-setzt und mit einer würdigen Ausschmückung im Sinne des17. Jahrhunderts versehen; einheimische und auswärtige Kräftewurden herangezogen um den Herrschersitz in allen Teilenauszubessern und zu verschönern, auch der teilweise zerstörteSchlofsgarten ward wieder in seinem früheren Zustan
. Die Gartenwelt . mutlosen Bevölke-rung zu erwecken und durch Unterstützungen mannigfaltiger .\rtdem verarmten Lande zu neuem Wohlstand zu verhelfen. DieseNeubelebung ist dem Landesfürsten nach einer segensreichendreifsigjährigen Regierung denn auch gelungen. .i^uch das Schlofs ward wieder vollständig in Stand ge-setzt und mit einer würdigen Ausschmückung im Sinne des17. Jahrhunderts versehen; einheimische und auswärtige Kräftewurden herangezogen um den Herrschersitz in allen Teilenauszubessern und zu verschönern, auch der teilweise zerstörteSchlofsgarten ward wieder in seinem früheren Zustand her-gestellt. Karl Ludwig starb am 28. August 1680. Seine einzigeTochter Elisabeth Charlotte war verheiratet mit dem Herzogvon Orleans (Bruder Ludwigs XIV.); hierdurch war der Grundgelegt zu dem Orleansschen Kriege, durch welchen in derFolge Stadt und Schlofs gänzlich ruiniert wurden und alles, wasKarl Ludwig mühsam und sorgsam für das Wohl seines Landesaufgebaut hatte, der Vernichtung anheim Johann Metzger, Grofsherzogl. Badischer Gartendirektor, geb. 7U Lnhr 15. Okt 1789, t i Wildbad 15. Seft. 1852. Karl Ludwigs einziger Sohn und Erbe starb schon 1685,und zwar ohne Nachkommen. Ludwig XIV., damals dermächtigste Regent Europas, hatte schon längst die kurpfäl-zischen Lande als willkommene Beute ausersehen. Im Namender Herzogin von Orleans, als der Erbin des verstorbenenKurfürsten Karl, beanspruchte er die Herausgabe des einengrofsen Teil der pfälzischen Lande betragenden Bekräftigung dieser Ansprüche schickte er unter Melacsofort ein Heer in die Pfalz, welches am 24. Oktober 1688 indas von dem neuen Kurfürsten Philipp Wilhelm (1685—1690,aus der Neuburgschen Linie) verlassene Heidelberg einrü nun begann jenes barbarische Zerstörungswerk einer zügel-losen Soldateska, wie es in der Weltgeschichte kaum ein zweitesMal unter Kulturvölkern nachweisbar ist. Als die französi-schen Truppen, vor dem Anrücken der vereinigten G
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