. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 489 Aufsatz in Ann. and Mag, of Nat. Hist, 1900. Sie gehören zu dem von Johann neuerdings bei Spinax bescliriebenen Typus. Bei Isistius hat sie 1840 G. Bennett leuchten sehen; ebenso dürften sie wohl bei Euprotomicrus functioniren. Dagegen scheint es mir nach ihrer rudimentären Structur und geringen Zahl bei der Gattung Laemargus fraglich, ob sie hier leuchten oder nicht. Es lassen sich da ver- schiedene Möglichkeiten denken, einmal: die Leuchtorgane von L. bore- alis functioniren selbst im erwachsenen Zustande, aber so schwa


. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 489 Aufsatz in Ann. and Mag, of Nat. Hist, 1900. Sie gehören zu dem von Johann neuerdings bei Spinax bescliriebenen Typus. Bei Isistius hat sie 1840 G. Bennett leuchten sehen; ebenso dürften sie wohl bei Euprotomicrus functioniren. Dagegen scheint es mir nach ihrer rudimentären Structur und geringen Zahl bei der Gattung Laemargus fraglich, ob sie hier leuchten oder nicht. Es lassen sich da ver- schiedene Möglichkeiten denken, einmal: die Leuchtorgane von L. bore- alis functioniren selbst im erwachsenen Zustande, aber so schwach, daß sie beim Fange, wo sie doch am ehesten noch hätten nachge- wiesen werden können, entweder ganz übersehen oder für anhaftende Noctiluken gehalten wurden; oder: die Leuchtorgane von L. borealis functioniren überhaupt nur iu den ersten Jugendstadien und erfahren allmählich eine Rückbildung. Diejenigen von L. rostratus sind voll- ständiger ausgebildet. Hier würde es nicht erstaunlich sein, wenn das Leuchten beim ausgewachsenen Fische, der ja so ungeheuer selten ist, wäre übersehen worden. Seine Leuchtorgane sind anatomisch noch vollkommener, aber auch für ihn ist die Möglichkeit offen, daß er seine Organe nur in der Jugend gebraucht. An einem Balge von L. brevipinnis im Pariser Museum konnte ich die Leuchtorgane eben nur constatiren, ohne genaue Angabe ihrer Verteilung; doch ist für die anderen beiden Arten nicht nur der Grad der Vollkommenheit, sondern auch die Verteilung der Organe höchst charakteristisch. Ein genaues Studium des Laemargidenskelets dürfte bei der colossalen individuellen Variation, denen die Elemente ausgesetzt sind, allen Speculationen den Boden entziehen, welche auf der irrigen Voraussetzung be- ruhen, als ob ein Skeletelement auf dieser niedersten Stufe morphologisch ebenso verwertbar sei wie etwa die Schädel- oder Carpalknochen der Säugetiere. Ich sehe hier von näheren Ausführungen dieser Anschauung ab und beschränke mich da


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