. Die Gartenkunst. Landscape gardening; Gardens -- Europe. XIII, 12 DIE GARTENKUNST. 225 pflanzen sein. Aber es können doch Fälle vorkommen, in denen noch eine Rettung möglich ist. Es sei hier an den Rosenstrauch (Rosa canina) erinnert, der s. Zt. auf einem der unvollendeten Kölner Domtürme wuchs, und der beim Baubeginn in die Gartenanlagcn der ,,Flora" verpflanzt wurde. Solcher Gewächse, beson- deres Birke und Holunder, die auf Gebäuden wachsen, gibt es noch manche, Oder es ist ein noch verpflanz- barer Baum von sonderbarem Wachstum gefunden, der sich zu einem solchen Naturdenk- mal ausw
. Die Gartenkunst. Landscape gardening; Gardens -- Europe. XIII, 12 DIE GARTENKUNST. 225 pflanzen sein. Aber es können doch Fälle vorkommen, in denen noch eine Rettung möglich ist. Es sei hier an den Rosenstrauch (Rosa canina) erinnert, der s. Zt. auf einem der unvollendeten Kölner Domtürme wuchs, und der beim Baubeginn in die Gartenanlagcn der ,,Flora" verpflanzt wurde. Solcher Gewächse, beson- deres Birke und Holunder, die auf Gebäuden wachsen, gibt es noch manche, Oder es ist ein noch verpflanz- barer Baum von sonderbarem Wachstum gefunden, der sich zu einem solchen Naturdenk- mal auswachsen wür- de; welch geeigneten Platz fände er auf dieser Waldwiese. Eine ebenso reiz- volle wie wichtige Be- pflanzung bieten die Kräuter. Auch hier werden solche, denen das Aussterben droht, mit besonderer Für- sorge und Liebe ihren Stand erhalten. Der Wald, der Waldrand, zum Teil mit feuch- ten Gräben, die Wald- wiese, bieten Gelegen- heit, die mannigfal- tigsten Kräutcrarteii unterzubringen. Viel- leicht bietet ein vor- handener Wasserlauf Gelegenheit, einen kleinen Waldtümpel, einen Teich zu schaf- fen, in dem unsere herrliche Sumpf- und Wasserflora gedeihen kann. Eine solche Anlage künstlich aus der Wasserleitung zu speisen, würde zu ver- werfen sein, sie ent- spräche dem Charak- ter eines Waldschutz- gebietes nicht. Nur in besonderen Fällen, wenn ein natürlicher Wasserzufluß fehlt, aber die Wasser- und Sumpfpflanzen der engeren Heimat in ihrem Bestehen bedroht, erhalten werden soll, könnte die Tätigkeit der Wasserleitung gestattet werden. Denn gerade sind es die Moore, Wassertümpel, Wassergräben, die infolge des modernen Landwirtschaftsbetriebes, der Landzusammenlegung und anderer Ursachen, fast ganz verschwinden, und damit auch die interessante Pflanzen- welt, die dort ihre Heimat hatte. So mußte in einem kleinen Wiesenwasser die gelbe Teichrose, Nuphar luteum, und der malerische Froschlöffel, Alisma plan- tago, verschwinden. Durch die sich im
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