. Die Reizbewegungen der Pflanzen. Plants. 276 VII. Reizwirkung stofflicher Einflüsse. um kleine Organismen, wie Diatomeen oder dergleichen handelt, bei denen die assimilatorisch wirksamen Strahlen auf andere Weise nur schwer bestimmbar sind, und die wegen ihrer abweichenden Färbung der Physiologie besondere, an größere Pflanzen nicht lösbare Probleme stellen. Auch gestattet die Engel mann sehe Methode den Nachweis, ob ein bestimmter mikroskopischer Organismus überhaupt Sauer- stoffe zu produzieren vermag. Engelmann benutzte für seine Versuche die gewöhnlichen Fäulnisbakterien, wie sie sich z.
. Die Reizbewegungen der Pflanzen. Plants. 276 VII. Reizwirkung stofflicher Einflüsse. um kleine Organismen, wie Diatomeen oder dergleichen handelt, bei denen die assimilatorisch wirksamen Strahlen auf andere Weise nur schwer bestimmbar sind, und die wegen ihrer abweichenden Färbung der Physiologie besondere, an größere Pflanzen nicht lösbare Probleme stellen. Auch gestattet die Engel mann sehe Methode den Nachweis, ob ein bestimmter mikroskopischer Organismus überhaupt Sauer- stoffe zu produzieren vermag. Engelmann benutzte für seine Versuche die gewöhnlichen Fäulnisbakterien, wie sie sich z. B. an Erbsen in Wasser entwickeln. Ist diesen Bakterien die Wahl zwischen Sauerstoff vom Partiärdruck der Atmosphäre und einem niedrigeren freigestellt, so suchen sie den ersteren auf. Noch höhere Tensionen würden sie vielleicht fliehen. Wir wissen nämUch, besonders aus Versuchen Beijerincks (1894), daß viele Bakterien an geringere Sauerstoffmengen angepaßt sind als sie die Atmosphäre liefert. Sie suchen deshalb, unter dem einfach. Abb. 93. Engelmannsclie Bakterienmethode. Ein Faden von Oedogonium mit einem kleinen Spektrum beleuchtet, von dem nur die wichtigsten Fraunhoferschen Linien angegeben sind. Die Bakterien sammeln sich hauptsächlich an den Stellen, wo die stärkste Sauerstotfab- scheidung stattfindet. Nach Pfeffer 1897. aufgelegten Deckglase eingeschlossen, nicht die äußerste Randzone auf, sondern eine mehr oder weniger tief nach iimen liegende (Abb. 94). Es gibt selbst solche, die auch die geringsten Sauerstoffspuren fliehen und sich daher in dem geschilderten Versuche möglichst weit vom Rande, also in der Mitte zusammendrängen (Rothert 1901. S. 376). Es war Beijerinck möglich, auf Grund dieses Verhaltens verschiedene Bak- terientjrpen von abweichendem Sauerstoffbedürfnis voneinander zu trennen, den Aeroben-, den Spirillen- und den Anaerobentypus. Daraus darf man wohl schließen, daß jedem Bakterium ein gewisses Sauer- stoff-,,Optimum" z
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