. Bericht uber die Mitteilungen von Freunden der Naturwissenschaften in Wien. 444 Ungemein schön ist der Kontrast der FarbetUöne in Zwil- lingskrystallen , wie diess bereits Hr v. Ij e n z anmerkt. ¥ig^ Ein kleiner Zwilling, in dem Gesichtsfelde der dichroskopischen Loiipe gibt in den bei- den Bildern Fig. 3, in dem obern ordinären den Theil a gelb und den b grün, in dem unfern extraordinären den Theil a^ grün, den Theil b' gelb. Zur Ergänzung der Orientiriing möge hier beigefügt werden, dass nach Sorets Zusammenstellung {Jiechcrches siir la\posi- fioif des fixes de double refraclion dtms


. Bericht uber die Mitteilungen von Freunden der Naturwissenschaften in Wien. 444 Ungemein schön ist der Kontrast der FarbetUöne in Zwil- lingskrystallen , wie diess bereits Hr v. Ij e n z anmerkt. ¥ig^ Ein kleiner Zwilling, in dem Gesichtsfelde der dichroskopischen Loiipe gibt in den bei- den Bildern Fig. 3, in dem obern ordinären den Theil a gelb und den b grün, in dem unfern extraordinären den Theil a^ grün, den Theil b' gelb. Zur Ergänzung der Orientiriing möge hier beigefügt werden, dass nach Sorets Zusammenstellung {Jiechcrches siir la\posi- fioif des fixes de double refraclion dtms les siebstcmces cristalluies. Geneve 1821} die optischen Axen einen Winkel von 27" 51' einschliessen, dass die optische Mittellinie die Kanten des Prismas von 119" 46' mit einander verbindet^ oder in der kurzen Diagonale dieses Prismas liegt, das heisst der Axe der Fig. 1 parallel ist. Die Ebene der optischen Axen ist parallel der Fläche T. Nennt man die Linie, welche die optischen Axen halbirt die Mittellinie, diejenige welche in der Ebene der beiden optischen Axen senkreclit auf der vorigen steht, die Nor- male, die dritte Elastizilätsaxe endlich, welche auf den beiden vorhergehenden oder auf der Axenebene selbst senk- recht steht die optische Quer axe, so besitzt die Mittellinie den dunkelsten Farbenton. Normale . ,^ mittleren ,, Queraxe „ hellsten ,, Der Charakter der optischen Axe , das heisst hier der Mittellinie, ist nach Biot und Brewster attractiv oder positiv. Die dunkelste Farbe, welche sie besitzt, stimmt gut mit Babinefs Bemerkung, dass in der Mehrheit der Fälle bei positiven Krystallen der extraordinäre Strahl mehr absorbirt ist als der ordinäre. Unter der neueren Literatur über den Chrysoberyll hatte ich auch Hrn. D e sc I oiz e a ux Nouvel examen des formes crislallines de la ci/mophaiie (Annales de Chimie etc. l'>-fö. lll. ö. XllL p. 329) zu vergleichen. Diess war mir um so interessanter, als ich an einem vortrefflichen kleinenK


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