. Abb. 59. Raps wurzeln hinter Glas in Erde. Die linke Hälfte war verdunkelt. Man sieht die Wurzeln an der Glasscheibe entlang wachsen. Die rechte Hälfte belichtet. Die Wurzeln sind in die Tiefe verschwunden. [Die dunkeln Flecke rechts sind Algen.] Etwa '/e der natürl. Größe. Eine sehr große Rolle spielt der Phototropismus bei der Kei- mung der Samen. Wir haben gehört, daß die Keimstengel sowie die Keimscheiden der Gräser und ähnliche Organe die Aufgabe haben, die jungen Blätter oder die assimilationsfähigen Cotyledonen möglichst schnell ans Licht zu bringen. Sind die Samen bei der Keimung ver


. Abb. 59. Raps wurzeln hinter Glas in Erde. Die linke Hälfte war verdunkelt. Man sieht die Wurzeln an der Glasscheibe entlang wachsen. Die rechte Hälfte belichtet. Die Wurzeln sind in die Tiefe verschwunden. [Die dunkeln Flecke rechts sind Algen.] Etwa '/e der natürl. Größe. Eine sehr große Rolle spielt der Phototropismus bei der Kei- mung der Samen. Wir haben gehört, daß die Keimstengel sowie die Keimscheiden der Gräser und ähnliche Organe die Aufgabe haben, die jungen Blätter oder die assimilationsfähigen Cotyledonen möglichst schnell ans Licht zu bringen. Sind die Samen bei der Keimung verdunkelt oder beschattet, so strecken sich die genannten Organe so lange, bis sie ausreichendes Licht erreicht haben. Erst dann breiten sich die Blattorgane aus. Das Hervorkommen aus dem Boden oder aus bedeckenden Blättern u. dgl. wird durch die Form der vorangehenden Teile und den negativen Geotropismus ermöglicht. Als wesentliches Hilfsmittel kommt aber der positive Phototropismus hinzu. Stärkere Keimstengel, wie die von Bohnen, Sonnenrosen, Kasta- nien, Pferdebohnen u. dgl. werden aus eigener Kraft viele Hinder- nisse hinwegräumen können und daher am schnellsten ihr Ziel er-


Size: 2491px × 2007px
Photo credit: © The Bookworm Collection / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1900, bookdecade1910, booksubjectplants, bookyear1912