Handbuch der allgemeinen und speciellen Gewebelehre des Menschlichen Körpers für Aerzte und Studierende . ichtenunterscheiden, eine dünnerehomogene und eine etwasbreitere, welche mit feinendicht aneinander gelegenenradiären Streifen versehenist. Ich glaube nicht, dassdiese beiden Schichten inden Knochenlamellen wirk-lich existiren, sondern be-trachte das Auftreten der-selben als etwas Zufälliges,welches im Zusammenhangmit der Füllung der Kno-chencanälchen, mit einer dasLicht brechenden Flüssigkeitsteht. Hierzu veranlasst michhauptsächlich der Umstand,dass an Querschnitten, deren Knochencanälch
Handbuch der allgemeinen und speciellen Gewebelehre des Menschlichen Körpers für Aerzte und Studierende . ichtenunterscheiden, eine dünnerehomogene und eine etwasbreitere, welche mit feinendicht aneinander gelegenenradiären Streifen versehenist. Ich glaube nicht, dassdiese beiden Schichten inden Knochenlamellen wirk-lich existiren, sondern be-trachte das Auftreten der-selben als etwas Zufälliges,welches im Zusammenhangmit der Füllung der Kno-chencanälchen, mit einer dasLicht brechenden Flüssigkeitsteht. Hierzu veranlasst michhauptsächlich der Umstand,dass an Querschnitten, deren Knochencanälchen mit Luft, oder miteiner gefärbten Injectionsmasse gefüllt sind, niemals diese beidenSchichten zu erkennen sind. Die Verbindung einzelner Knochenlamellen unter einander istsehr fest, wozu namentlich die unorganischen Knochenbestandtheilebeitragen ; allein, selbst wenn diese letzteren durch Säuren ent-fernt sind, beobachtet man an mit stärkerer Vergrösserung unter-suchten Querschnitten, dass der Rand der Lamellen nicht voll-kommen glatt, sondern mehr ode« weniger gezahnt erscheint, und. Cnnä Eine Partbie «ii3 dem Quersehliff einer Phalani ,disohen Balsam eingest-hmolzen wurde, c. Havelchen, a diejenige Seite des LamellensyFtems , in deren Kno-clienholilen kein Balsam eingedrungen , b. jene Seite , derenKnochenhöhlen mit Balsam gefüllt sind , wodurch in jeder La-melle zwei Schichten sichtbar werden. Vergr. 250, Knorlienhüh- 140 dass die Vertiefungen der einen Lamelle, Hervorragungen dernebenliegenden entsprechen. Wie in den Knorpeln , so existirt auch in der Knochensub-nd Kno-stauz ein System zahlreicher mikroskopischer Lücken oder Höh-len , welche in und zwischen den einzelnen Knochenlamellen be-obachtet werden. Von diesen Höhlen gehen nach verschiedenenRichtungen, besonders aber seitlich, feine Ausläufer aus , welchedenselben ein, wenn man will, spinnenähnliches Ansehen dem Mikroskop erscheinen die Knochenhöhlen, wie ihreAusläufer,
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