. Allgemeine Biologie. Biology; Cells. 654 Zweiundzwanzigstes Kapitel. plasmatisclien Scheidewänden getrennt, die zentialr Hauptmasse bilden, welche nm* an der Oberfläche von einer dickeren Plasmarinde einge- schlossen ist. Bei der Trennung des zwei- oder vier- oder mehrgeteilten Eies erhält man daher Teilstücke, bei w-elchen die ganze Trennungsfläche außerordentlich arm an Protoplasma ist und dadurch in einem Gegensatz zm' konvexen, ursprünglichen Oberfläche steht. Da außerdem das Deuto- plasma auch noch fast das gleiche spezifische Gewicht wie das Meer- wasser hat — denn die Eier schwimmen i


. Allgemeine Biologie. Biology; Cells. 654 Zweiundzwanzigstes Kapitel. plasmatisclien Scheidewänden getrennt, die zentialr Hauptmasse bilden, welche nm* an der Oberfläche von einer dickeren Plasmarinde einge- schlossen ist. Bei der Trennung des zwei- oder vier- oder mehrgeteilten Eies erhält man daher Teilstücke, bei w-elchen die ganze Trennungsfläche außerordentlich arm an Protoplasma ist und dadurch in einem Gegensatz zm' konvexen, ursprünglichen Oberfläche steht. Da außerdem das Deuto- plasma auch noch fast das gleiche spezifische Gewicht wie das Meer- wasser hat — denn die Eier schwimmen im Wasser — zeigt das Teil- stück längere Zeit gar kein Bestreben, sich abzurunden, wie auch Fischel besonders hervorhebt. Von der ursprünglichen konvexen Oberfläche her wird allmählich das freiliegende Deutoplasma überwachsen und mit einer wahrscheinlich erst sehr dünnen Hautschicht überzogen. Die mangel- hafte Ausbildung derselben und damit in letzter Instanz der plasmatische Bau des unbefruchteten Eies — vergleiche hierüber auch das in einem späteren Kapitel Gesagte — ist der Grund, daß das Teilstück nur auf seiner Oberfläche, welche der ursprünglichen Oberfläche des ganzen Eies entspricht, Rippen und daher nur in reduzierter Zahl ent- wickeln kann, trotzdem es ver- möge der Natur seines im Kern gegebenen Idioplasmas, wie das ganze befruchtete Ei, zur Bil- dung des normalen Ganzen an und für sich befähigt wäre. Es lehlt ?lso in diesem Fall nicht die Anlage, die volle Rippen- zahl zu bilden, sondern nur gewisse, in der protoplasma- tischen Eistruktur gelegene Bedingungen, die zur Entwick- lung der vollen Anlage noch notwendig sind. Zu demselben Schluß führen zweitens auch sinnreich vari- ierte Experimente von Driesch und Morgan. Wie dieselben betonen, erhält man genau dieselben Defekte in der Anzahl der Flimmerrippen, wenn man an befruchteten Eiern von Beroe vor der Teilung größere Stücke des Eikörpers w^egschneidet und so den sich en


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