. Die Enteropneusten des Golfes von Neapel und der angrenzenden Meeres-Abschnitte . Bei den Enteropneusten sind die Synaptikel stabförmige Sprossen, welche zwischen einer Zungen- und einer Septalzinke ausgespannt sind. Sehr häufig stehen die von einer Septalzinke beiderseits entspringenden Synaptikel einander mehr oder minder genau gegenüber, was ja aus mechanischen Gründen ganz gut verständlich ist, wenn man diesen Sprossen die Aufgabe zuschreibt, die Kiemenspalte offen zu erhalten. Allein es kommen doch auch oft genug Abweichungen von dieser Stellung vor, und in keinem Falle besteht ein nähe


. Die Enteropneusten des Golfes von Neapel und der angrenzenden Meeres-Abschnitte . Bei den Enteropneusten sind die Synaptikel stabförmige Sprossen, welche zwischen einer Zungen- und einer Septalzinke ausgespannt sind. Sehr häufig stehen die von einer Septalzinke beiderseits entspringenden Synaptikel einander mehr oder minder genau gegenüber, was ja aus mechanischen Gründen ganz gut verständlich ist, wenn man diesen Sprossen die Aufgabe zuschreibt, die Kiemenspalte offen zu erhalten. Allein es kommen doch auch oft genug Abweichungen von dieser Stellung vor, und in keinem Falle besteht ein näherer Zusammenhang zwischen den gegenüberliegenden Synaptikeln. Anders beim Amphioxus. Dort sind, von gelegentlichen Unregelmässig- keiten abgesehen, die Synaptikel nicht zwischen Zungen- und Septalzinke, sondern zwischen zwei Septalzinken aus- gespannt und der dazwischen liegenden Zungenzinke nur angelagert*). Das ist nur möglich vermöge ihrer Lage zu den Kiemen, die von derjenigen der Synaptikel bei den Enteropneusten ganz verschieden ist. Diese sind — wenn wir die in der Beschreibung der Enteropneusten-Kiemen verwendeten Ausdrücke »Rücken« und »Boden« der Zunge auf die Amphioxus-Kiemen übertragen -— bei den Entero- pneusten dicht am »Rücken«, beim Amphioxus aber am »Boden« der Zungen angebracht, liegen also im erstem Falle an der darmwärts, im letztern an der atrialwärts gekehrten Oeffnung der Spalten. Bei den Enteropneusten setzt sich ihr andres Ende an eine Septalzinke, bei Amphioxus dagegen verbindet es sich mit dieser nur indirect durch Vermittlung der Grenzmembran des Cölomcanals des Septums. Das Ergebnis dieses Vergleichs können wir auch in dem Satz zusammenfassen, dass die primitive Kiemenöffnung beim Amphioxus von einem, bei den Enteropneusten von zwei Synaptikeln überbrückt wird. Dieser Unterschied rührt von der durchaus verschiednen Entstehungsweise der Synaptikel, bezw. ihrer Skeletaxen in den beiden Thiergruppen her. Beim Amphioxus


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