. Lehrbuch der orthodontie fur studierende und zahnartze mit enschluss der geschichte der orthodontie. aschvorrückenden zweiten Molaren okku-piert, und als nun erst noch die drittenMolaren erschienen — ungünstigen Erfolge einzusehen, behauptet er einfach, diese Ex-traktion habe gar nicht einmal genügt, sondern hier wäre esbesser gewesen, auch noch die ersten Bikuspidaten (sie!) zu ent-fernen. Hier war einzig und allein die Extraktion der erstenBikuspidaten am Platze, vorausgesetzt natürlich, daß man über-haupt die Extraktion für das einzig richtige Mittel hält. Die I. Prophylaktische Maßregeln
. Lehrbuch der orthodontie fur studierende und zahnartze mit enschluss der geschichte der orthodontie. aschvorrückenden zweiten Molaren okku-piert, und als nun erst noch die drittenMolaren erschienen — ungünstigen Erfolge einzusehen, behauptet er einfach, diese Ex-traktion habe gar nicht einmal genügt, sondern hier wäre esbesser gewesen, auch noch die ersten Bikuspidaten (sie!) zu ent-fernen. Hier war einzig und allein die Extraktion der erstenBikuspidaten am Platze, vorausgesetzt natürlich, daß man über-haupt die Extraktion für das einzig richtige Mittel hält. Die I. Prophylaktische Maßregeln. 127 Eckzähne hätten dann den durch die Extraktion gewonnenenRaum eingenommen, und damit wäre diese Unregelmäßigkeit,soweit dies durch Extraktion überhaupt möglich ist, gehobenworden. Wollte man ganz sicher gehen, so konnte man durchKautschukplatte und Gummizug das Einrücken der Eckzähne be-schleunigen. Der Patient behielt dann seine Mahlzähne zum Kauen,auch wäre die Stellung auf diese Weise viel normaler geworden,als sie das nach Extraktion der ersten Molaren geworden Fig. 86zeigt denselben Fall 16 Jahre nach der ersten Behandlung, die dritten Molarenwaren unterdessen schon längst durchgebrochen — wurden die vor ihnen liegendenZähne unter dem Druck dieser dritten Molaren so dicht zusammengeschoben,daß wiederholt durch Teilung Raum geschaffen werden mußte, um die inihren Approximalfläehen erkrankten Bikuspidaten durch Füllung und Separationzu konservieren. Im Gebiete der Frontzähne ist namentlich die Verschiebungder beiden Schneidezähne rechts auffallend, der seitliche Schneidezahn hat einer-seits dem in den Zahnbogen drängenden Eckzahn nachgegeben und ist gaumen-wärts und gegen die Rhaphe ausgewichen, hat aber dabei den zentralenSchneidezahn nach vorne verdrängt. Der Gaumendurchmesser —? an denZahnhälsen der Bikuspidaten gemessen — hat sich zweifellos wieder verringert,ein Beweis, daß die Wirkung der Expansion nicht vollkommen n
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