. Die Gartenwelt. Gardening. XXIII, 32 Die Garten weit. 251 nügender Abzug vorhanden ist. Während der Zeit des stärksten Wachstums icann ein Dungguß, aus Kuhfladen hergestellt, ge- geben werden; dieselben sind im Wasser leicht löslich. Um eine gedeihliche Entwicklung der klimmenden Philoden- dronarten herbeizuführen, muß Gelegenheit zum Anklammern gegeben werden. Sie sind schätzenswert zur Bekleidung von Giebelwänden hoher Gewächshäuser, wertvoll auch, wie es im Palmengarten zu Frankfurt a. M. zu sehen ist, unmittelbar an die Stämme hoher Palmen ausgepflanzt, wo sie sich in üppiger Entfaltung
. Die Gartenwelt. Gardening. XXIII, 32 Die Garten weit. 251 nügender Abzug vorhanden ist. Während der Zeit des stärksten Wachstums icann ein Dungguß, aus Kuhfladen hergestellt, ge- geben werden; dieselben sind im Wasser leicht löslich. Um eine gedeihliche Entwicklung der klimmenden Philoden- dronarten herbeizuführen, muß Gelegenheit zum Anklammern gegeben werden. Sie sind schätzenswert zur Bekleidung von Giebelwänden hoher Gewächshäuser, wertvoll auch, wie es im Palmengarten zu Frankfurt a. M. zu sehen ist, unmittelbar an die Stämme hoher Palmen ausgepflanzt, wo sie sich in üppiger Entfaltung herrlich ausnehmen. Ich brauche wohl kaum zu erwähnen, daß mit diesen Araceen bepflanzte Wände und Stämme feucht zu erhalten sind. Die Blumen bilden einen fleischigen Kolben, von einer seitlichen, größeren oder kleineren Scheide umgeben. Von Anthurien sind eine Anzahl von Hybriden im Handel ver- treten, welche in den Farben vom zartesten Rosa bis zum tiefsten Dunkelrot wechseln. Die Vermehrung der Anthwium und Philodendron kann auf zweierlei Art geschehen. Die Aussaat macht oft Schwierig- keiten. Hat man selbst reifen Samen geerntet, so ist der- selbe bald nach der Ernte auszusäen, weil seine Keim- kraft nicht von langer Dauer. Hierzu verwende man reine, trockene Schalen, gefüllt mit grober Heideerde, welcher ein gut Teil Flußsand beigegeben wird. Man stelle die Schalen in ein Vermehrungsbeet, in welchem eine Bodenwärme von 30 " C vorhanden ist. Im Laufe von 3 Wochen wird die Kei- mung beginnen. Sobald die jungen Pflänzchen das zweite Blättchen entwickelt haben, müssen sie verstopft werden. Faule Wurzeln stellen sich bald ein, wenn nicht rechtzeitig verstopft wird. Sät man im Frühjahr aus, so ist es not- wendig, die jungen Pflänzchen im Sommer in lockerer, durch- lässiger Erde zu halten. Die Töpfe nehme man nicht zu groß; zu viel Topfraum schadet mehr als er nützt. Bodenwärme ist unerläßlich. Im Herbst gibt man den jungen Pflanzen einen
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