. Einführung in die Kenntnis der Insekten. Entomology. Das Fliigelgeäder. 247. bestimmten Aiiordnnng den Flügel durchziehen; die krättigeren Adern sind gewöhnlich mehr gegen den Vorderrand hingerückt, weil dieser hehufs DurchschneidiTng der Luft am kräftigsten gebaut sein muss. Dann kommt der Umstand in Betracht, dass die Flügelfläche eine zweckdienliche Ausspannung erfordert, infolgedessen die Anordnung der Adern eine mehr oder weniger strahlenförmige sein muss. Die Erkenntnis des Adersystems beruht auf der UnterscheidTing zwischen konvexen und konkaven Adern. (Adolph.) Konkavadern sind von K


. Einführung in die Kenntnis der Insekten. Entomology. Das Fliigelgeäder. 247. bestimmten Aiiordnnng den Flügel durchziehen; die krättigeren Adern sind gewöhnlich mehr gegen den Vorderrand hingerückt, weil dieser hehufs DurchschneidiTng der Luft am kräftigsten gebaut sein muss. Dann kommt der Umstand in Betracht, dass die Flügelfläche eine zweckdienliche Ausspannung erfordert, infolgedessen die Anordnung der Adern eine mehr oder weniger strahlenförmige sein muss. Die Erkenntnis des Adersystems beruht auf der UnterscheidTing zwischen konvexen und konkaven Adern. (Adolph.) Konkavadern sind von Konvexadem von Grund aus verschieden, können daher niemals deren Aeste sein und umgekehrt. Konkavadern sind auch immer viel zarter als Konvexadern, welche meist als kräf- tige, stark chitinisierte Rippen auftreten. In der beistehenden Ab- bildung eines Flügels (Fig. 156) sind die stärkeren Konvexadem mit ex, die schwächeren Konkav- adem mit cv bezeichnet. In dem noch unentwickelten Flügel der Nymphen stimmt der Verlauf der Luftröhren (Tracheen) mit dem späteren Geäder überein; aber die Ti-acheen, welche sich mit den späteren Konkavadem verbinden, entstehen getrennt von den zu den Konvexadern gehörenden Tracheen. Im fex-tigen Flügel, also beim entwickelten Insekt, haben (auf der Oberseite betrachtet) die Konkavadern eine tiefe Lage („Thaladern"), die Konvexadern aber eine ei-höhte Lage („Bergadern"). Da nun die Konkav- und Kon- vexadern miteinander abwechseln, was am vollkommensten bei Ephe- mer i den und in den Hinterflügeln der Orthopteren (Fig. 156) der FaU ist, so büdet ein dieses Geäder enthaltender Flügel im Quer- schnitt die Form eines Zickzacks. Die abwechselnde Lage der beiden Gattungen von Adern wii-d durch die ursprüngliche schmalläufige Längsfaltung des Flügels erklärt. Die Konvexadern bilden das kräftige, die Flügelhaut in Spannung haltende Adersystem. Bei höher entwickelten Insekten liegen die Konkav- und Kon- vexade


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