. Die stämme der wirbeltiere. Evolution; Paleontology; Vertebrates. Fische (Pisces). 209 form gesucht werden, die beiläufig die Spezialisationsstufe von Platy- soinus, aber noch nicht die von Cheirodus erreicht hatte. Da alle Pholidophoriden die Körperflanken mit mehr oder weniger hohen Schienenschuppen gepanzert haben, so sind wohl alle Gattungen aus hochkörperigen Vorfahren hervorgegangen. Der Zeitpunkt der Ab- zweigung der ältesten Pholidophoriden von primitiven Actinopterygiern dürfte in die obere Permzeit zu verlegen sein. Aus dieser Zeit kennen wir zwar noch keine Formen, die als Ahnen d


. Die stämme der wirbeltiere. Evolution; Paleontology; Vertebrates. Fische (Pisces). 209 form gesucht werden, die beiläufig die Spezialisationsstufe von Platy- soinus, aber noch nicht die von Cheirodus erreicht hatte. Da alle Pholidophoriden die Körperflanken mit mehr oder weniger hohen Schienenschuppen gepanzert haben, so sind wohl alle Gattungen aus hochkörperigen Vorfahren hervorgegangen. Der Zeitpunkt der Ab- zweigung der ältesten Pholidophoriden von primitiven Actinopterygiern dürfte in die obere Permzeit zu verlegen sein. Aus dieser Zeit kennen wir zwar noch keine Formen, die als Ahnen der Pholidophoriden in Betracht kommen könnten; erst in der Trias von Neusüdwales und von Südafrika (obere Karrooschichten der Kapkolonie) treten uns sehr kleine, hochkörperige Fische entgegen, wie Cleithrolepis minor von 72 mm größter Körperlänge, die ich als die ältesten, bzw. primitivsten Pholidophoriden betrachten möchte; Cleithrolepis ist bisher den Paläo- nisciden eingereiht worden. Eine verwandte Gattung ist das zwerg- hafte Hydropessum Kannemeyeri aus der oberen Trias der Kapkolonie, dessen Körperlänge 62 mm bei einer Körperhöhe von 52 mm beträ Fig. 162. Rekonstruktion von Cleithrolepis minor, Broom, aus der Triasformation (Karrooformation) der Kapkolonie, in nat. Gr. ( auf Grundlage der von R. Broom mitgeteilten Photographie des Originals.) Diese beiden Gattungen aus der oberen Trias Afrikas zeigen jedoch ganz verschiedene Spezialisationen. Cleithrolepis besitzt nur eine kleine Rücken- und Afterflosse, während beide Flossen bei Hydropessum einen langen Saum bilden. Die beiden Gattungen vertreten also ungefähr die Spezialisationsstufen der beiden Ahnentypen, von denen sich einerseits die sich um Peltopleurus, andererseits die sich um Pholidopleurus grup- pierenden Gattungen abgetrennt haben müssen, in der bisherigen Fassung der Pholidophoriden waren also zwei auf verschiedene Ausgangsformen zurückgehende Stämme vereinigt wor


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