. Die Gartenwelt . Blick auf das Orchester und einen Teil des Zuschauerraumes während der Eröffnungsvorstellung des Naturtheaters in Bad Elster. Topfpflanzen. Fourcroya Lindeni. Von Hofgartendirektor L. Graebener, Karlsruhe i. B. (Hierzu eine Abbildung.) Ich möchte es fast als einen Unfug bezeichnen, daß ein Name, der zu Ehren eines berühmten Mannes gegeben wurde, eine Reihe von Verunstaltungen über sich ergehen lassen mußte, und daß man in unserer wissenschaftlich fortge- schritteneren Zeit eine Verballhornisierung auch noch gutheißt, wie dies der „Index Kewensis" tut, welcher dieser Pfl
. Die Gartenwelt . Blick auf das Orchester und einen Teil des Zuschauerraumes während der Eröffnungsvorstellung des Naturtheaters in Bad Elster. Topfpflanzen. Fourcroya Lindeni. Von Hofgartendirektor L. Graebener, Karlsruhe i. B. (Hierzu eine Abbildung.) Ich möchte es fast als einen Unfug bezeichnen, daß ein Name, der zu Ehren eines berühmten Mannes gegeben wurde, eine Reihe von Verunstaltungen über sich ergehen lassen mußte, und daß man in unserer wissenschaftlich fortge- schritteneren Zeit eine Verballhornisierung auch noch gutheißt, wie dies der „Index Kewensis" tut, welcher dieser Pflanzen- gattung, nach dem im Jahre 1809 zu Paris gestorbenen be- rühmten Chemiker Fourcroy benannt, wohl im Prioritätsdusel die fehlerhafte Bezeichnung Furcraea nach Ventenat (1793) gibt. Harworth nannte dieselbe 1812 Fourcroea, Rafinesque 1814 Furcroya, Bantham und Hooker 1883 Fourcroea; was würden die Engländer sagen, wenn man Hooker: Hoger, Hucker oder Huger schreiben wollte! Die Fourcroya sind agavenartige Gewächse, wie diese in die Familie der Amaryllideae gehörig und meist in Mexiko und Zentralamerika zu Hause. Fourcroya Lindeni Jacobi wurde im Jahre 1868 von einem Reisenden Lindens im Tal von Cali in der Provinz Cauca in Neugranada entdeckt und zu Ehren des genialen Belgiers benannt, der in den 60 er und 70 er Jahren auf der Höhe aller Importeure stand und der Gärtnerei und Wissenschaft eine große Menge neuer und prachtvoller Pflanzen schenkte. Erinnere ich mich aus den Jahren 187273, in welchen ich in diesem bedeutenden Geschäft in Brüssel arbeiten und lernen durfte, auch nicht mehr dieser Pflanze, so war es doch ein reicher Schatz anderer herrlicher und seltner Pflanzen, fast täglich durchNeu- einführungen ver- mehrt, die ich dort zu sehen und zu be- wundern Gelegenheit hatte. Wo sieht man heute noch diese Menge seltener Pflan- zen aller Art ver- einigt, wie damals bei Linden, Van Houtte, Verschaffelt, Makoy ? Wohl sind sie noch vorhanden, aber z
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