. Allgemeine Zoologie und Abstammungslehre. Evolution; Zoology. 230 VI. Kapitel die Schenkelporen der Saurier ('204). Sie finden sich bei vielen Geckonen, einigen Agamiden, fast allen Iguaniden und Tejiden und allen Zonuriden und Lacertiden als eine Reihe von Poren (12—25) auf der Ventralkante der Oberschenkel vom Knie bis zur Kloake. Sie können bei beiden Geschlechtern vorhanden sein, kommen aber öfters nur bei den Männchen vor, und da sie zur Brunstzeit besonders groß werden, so stehen sie offenbar im Dienste der Fortpflanzung. Ich vermute, daß es Duftorgane sind, denn Nerven fehlen, und ein


. Allgemeine Zoologie und Abstammungslehre. Evolution; Zoology. 230 VI. Kapitel die Schenkelporen der Saurier ('204). Sie finden sich bei vielen Geckonen, einigen Agamiden, fast allen Iguaniden und Tejiden und allen Zonuriden und Lacertiden als eine Reihe von Poren (12—25) auf der Ventralkante der Oberschenkel vom Knie bis zur Kloake. Sie können bei beiden Geschlechtern vorhanden sein, kommen aber öfters nur bei den Männchen vor, und da sie zur Brunstzeit besonders groß werden, so stehen sie offenbar im Dienste der Fortpflanzung. Ich vermute, daß es Duftorgane sind, denn Nerven fehlen, und ein als Klebemittel dienendes Sekret wird nicht gebildet. Sie als Haftapparate bei der Begattung zu deuten, ist daher kaum angängig, doch mögen die Schuppenränder der Schenkelkante in diesem Sinne wirken. Sie ent-. DrusenzapFen Fig. 204^. Schenkelporen von Lacerfa ayilis $ nach Maurer. A Ventralansicht, B im Durchschnitt. stehen aus einer Wucherung der Epidermis in das Corium hinein, welche am Grunde durch bindegewebige Septen in mehrere Lappen zerfällt. Indem die Zellen sich stark vermehren, entsteht ein Zapfen verhornter Zellen, welcher etwas aus einer Oeffnung der Schuppe her- vorragt und eine gewisse Aehnlichkeit mit einem Säugetierhaar hat. Bei Larerta ay/'/is sind die Zellen außerhalb der Brunstzeit völlig ver- hornt, während sie zu dieser Periode weicher bleiben. Bei der Iguanide Sceloporus acaittliinus zerfallen sie zu einem talgartigen Sekret. Bei den Krokodilen kommen sog. Rückenorgane vor, schlauch- förmige Einstülpungen der Epidermis, welche durch das Corium hin- durch bis in die Muskelschicht ragen. Sie liegen jederseits in einer Reihe längs des Rückens und münden zwischen zwei Schuppen Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not perfectly resemble the original Plate, Ludwig, 1862-1937. Jena : Fisch


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