. Die Gartenwelt . aus Samen gezogen; sie ist eine Verbesserung der eng- lischen Sorte John Laing. Da aber damals alljährlich viele neue Knollenbegonien gezogen wurden, erhielt diese Züchtung keinen Namen, sondern die Nummer 47, unter welcher sie im Sortiment weitergeführt wurde. Erst in späteren Jahren entdeckte man ihren großen Wert als Gruppenpflanze. Sie ist eine echte Gruppenpflanze im wahren Sinne des Wortes, blüht zwar nicht so früh wie andere Sorten, aber wenn sie blüht, dann ist sie unerschöpflich; immer neue Blüten erscheinen, bis ein starker Frost Einhalt tut. Auch über das photogra


. Die Gartenwelt . aus Samen gezogen; sie ist eine Verbesserung der eng- lischen Sorte John Laing. Da aber damals alljährlich viele neue Knollenbegonien gezogen wurden, erhielt diese Züchtung keinen Namen, sondern die Nummer 47, unter welcher sie im Sortiment weitergeführt wurde. Erst in späteren Jahren entdeckte man ihren großen Wert als Gruppenpflanze. Sie ist eine echte Gruppenpflanze im wahren Sinne des Wortes, blüht zwar nicht so früh wie andere Sorten, aber wenn sie blüht, dann ist sie unerschöpflich; immer neue Blüten erscheinen, bis ein starker Frost Einhalt tut. Auch über das photographierte Band war leider schon ein leichter Frosthauch dahingegangen, der eine Anzahl Blüten vernichtet hatte, sonst würde der Blütenreichtum ein noch größerer sein. Die Sorte hat den Fehler, daß sie sich nicht aus Samen vermehren läßt. Die Vermehrung geschieht entweder aus Stecklingen, oder durch Teilung der Knollen. Das ist aber auch wieder ein Vorteil, denn dadurch wird diese Begonie nicht zu einer gewöhnlichen Erscheinung herab- gedrückt, sie wird immer etwas besseres, vornehmeres bleiben, und solche Pflanzen muß es doch auch geben. Als gewöhnliche Marktpflanze paßte sie nicht in den Rahmen dieses Bildes, denn hier steht sie, wie man sagen könnte, auf geheiligtem Boden, der alljährlich von vielen, vielen Tausenden betreten wird. In diesem Vorhof befindet sich der Eingang zum Mausoleum des Kaisers Friedrich III. und seiner Gemahlin, der Kaiserin Viktoria. Jeder Fremde, der Potsdam besucht, lenkt seine Schritte gern zur Ruhestätte dieses Fürsten, dessen Andenken in allen deutschen Herzen unauslöschlich bleiben wird. Der Giebel im Hintergrunde ist der der Friedens- kirche, die König Friedrich Wilhelm IV. genau hundert Jahre nach der Gründung von Sanssouci, in den Jahren 1845 bis 1848, erbauen ließ. In dieser Kirche befindet sich auch die Gruft, in welcher Friedrich Wilhelm IV. und seine Gemahlin, die Königin Elisabeth, beigesetzt sind. Von dem V


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