. Biologisches Zentralblatt. Biology. Oltmanns, lieber die Sexualität der Pilze. 437 techuik kennt. Dangeard's Beobachtungen und Angaben sind durch- aus nicht lückenlos und Einzelheiten weisen direkt darauf hin, dass auch er mindestens vereinzelt zwei Kerne im Oogonium fand. Ob die leeren Antheridien normal entleert waren oder ob gelegentlich in dieser Grui>])e Parthenogenesis einsetzt, muss vorläufig dahingestellt bleiben. Durch die zweifellos sehr sorgfältigen und eingehenden letzten Unter- suchungen Harper's ist dann die Aufmerksamkeit von neuem auf das altbekannte f//ro>ie>>#r/


. Biologisches Zentralblatt. Biology. Oltmanns, lieber die Sexualität der Pilze. 437 techuik kennt. Dangeard's Beobachtungen und Angaben sind durch- aus nicht lückenlos und Einzelheiten weisen direkt darauf hin, dass auch er mindestens vereinzelt zwei Kerne im Oogonium fand. Ob die leeren Antheridien normal entleert waren oder ob gelegentlich in dieser Grui>])e Parthenogenesis einsetzt, muss vorläufig dahingestellt bleiben. Durch die zweifellos sehr sorgfältigen und eingehenden letzten Unter- suchungen Harper's ist dann die Aufmerksamkeit von neuem auf das altbekannte f//ro>ie>>#r/co»//i<e^(S (Fig. 3) gelenkt worden, dasschon de Bar y und Kihlman studierten. Das Objekt galt schon lange als Prüfstein für die differierenden Auffassungen — mancher Botaniker wirdinzwischen nach dem nicht überall häufigen Pilz gesucht haben. Neben dem fast kugeligen Oogonium (o) stellt ein keulenförmiges Antheridium («). Das Oogon sendet einen Fortsatz (Trichogyne tr.) gegen die Spitze des Antheridiunis. Mit diesem wird eine offene Verbindung hergestellt; auch eine Wand, welche zeitweilig die Trichogyne von dem Oogon. Fig. 4. Tiicliogyue von Collema nach Stahl; ^r. Trichogyne; ascg. Ascogene Ilyphen; sp. Spennatium. trennte, wird wieder aufgelöst und nun wandert durch den her- gestellten Kanal Substanz aus dem Antheridium in das Oogonium. Das Oogon enthält zahlreiche Kerne, das Antheridium entsendet ebenfalls viele solche und das Pesultat ist eine ])aarweise Verschmelzung (Stufe der Fig. 3 C) — ganz ähnlich wie hei Albugo Bfiti. Nach Beendigung der Verschmelzungen treibt das Oogonium zahlreiche, sich stark ver- zweigende ascogene Hyphen {ascg.), in welchen z. T. die befruchteten Kerne einwandern. Die Asci entstehen an diesen aus einer Zelle, welche erst einen Kern besitzt, darauf deren zwei durch Teilung bildet und diese, wie bei Erji.^ifhc^ wiederum verschmelzen lässt, ehe die Sporenbildung in Angritt" genommen wird. Bei manchen anderen Ascomyceten


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