. Biochemie der pflanzen, von dr. phil et med. Friedrich Czapek. Plant physiology. § 8. Naphthalinderivate im pflanzlichen Stoffwechsel. 523 Mylius (1) bestätigt wurde. Mit verdünnter HNO3 liefert Juglon Dinitro- a-Oxyphthalsäure oder Juglonsäure; es ist somit ein 5-Oxy-a-Naphtho- OH 0 chinon . Aus Dioxynaphthalin kann man durch Oxydation 0 mit Chromsäuregemisch synthetisch Juglon gewinnen. In den grünen Walnuß- schalen scheint ein Hydrojuglon-Glucosid vorzukommen. Mylius ge- wann aus grünen Walnußschalen ein a- und /3-Hydro juglon, CioHgOg mit drei (OH)-Gruppen (2). Mikrochemisch hat Tunmann


. Biochemie der pflanzen, von dr. phil et med. Friedrich Czapek. Plant physiology. § 8. Naphthalinderivate im pflanzlichen Stoffwechsel. 523 Mylius (1) bestätigt wurde. Mit verdünnter HNO3 liefert Juglon Dinitro- a-Oxyphthalsäure oder Juglonsäure; es ist somit ein 5-Oxy-a-Naphtho- OH 0 chinon . Aus Dioxynaphthalin kann man durch Oxydation 0 mit Chromsäuregemisch synthetisch Juglon gewinnen. In den grünen Walnuß- schalen scheint ein Hydrojuglon-Glucosid vorzukommen. Mylius ge- wann aus grünen Walnußschalen ein a- und /3-Hydro juglon, CioHgOg mit drei (OH)-Gruppen (2). Mikrochemisch hat Tunmann (3) die Fällung des Juglons mit Kupfer- acetat angewendet; auch die Subhmationsmethode war sehr brauchbar. Es ist in allen Geweben der jungen Früchte nachzuweisen; die farblosen Zellen enthalten Hydrojuglon, die gelbgefärbten Juglon. Eine dem Juglon ähnliche Substanz ist nach Bettink (4) in der Wurzel der ApocynaceeOphioxylumserpentinum enthalten; ZusammensetzungCiaHjgO 8- In einem südamerikanischen Bignoniaceenholz, dem Lapachofarbholz, fand Paternö (5) eine krystallinische Säure C15H14O3, welche mit Zink- staub destilliert Naphthalin gibt. Diese Lapachdsäure ist nach Hooker und Greene (6) identisch mit Arnaudons (7) „Tf^igusäure" aus Paraguay- Taiguholz und mit dem Greenhartin aus Surinam-Grünholz. [Stein (8)]. HoOKER fand dieselbe Substanz im südafrikanischen „Bethabanaholze". Das Surinam-Grünholz kommt nach Bloemendal (9) von der Bignoniacee Tecoma Leucoxylon und derLauracee Nectandra Rodiaei. Diese Stoffe sind nun alle, wie auchOESTERLE(IO) gefunden hat, identisch mit demTecomin aus verschiedenen Tecoma-Arten. Der Farbstoff des Holzes von Tecoma radicans wurde zuerst durch Lee (11) als Tecomin beschrieben. Vielleicht gehört auch der Farbstoff der Blätter von Bignonia Chica hierher (12) und das von Perkin und Briggs (13) aus dem Holze der Jacaranda ovalifolia angegebene Jacarandin Ci4Hi205. Nach den Forschungen von Paternö und Hooker (


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