. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. J. Seh er er: Ueber den Fang und das Freileben der Coelopeltis producta. 19 CV \ r^ u £ u o - \ #â >J2 \ CK. Paramaecium caudatum. cv = Kontraktile Vakuolen, k = Kern, n = Nahrungskörper. aufgüssen bildet. Oftmals habe ich in Ver- einsberichten Klagen darüber gelesen, dass man dem Aquarien wasser, in dem die em- pfindlichen neugeborenen Jungfische hun- gernd herumschwimmen, zuviel des trüben, übelriechenden Heuaufgusswassers zusetzen muss; das ist nun aber keineswegs nötig, man stelle sich nur nach folgendem Rezept eine Paramaecienfalle


. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. J. Seh er er: Ueber den Fang und das Freileben der Coelopeltis producta. 19 CV \ r^ u £ u o - \ #â >J2 \ CK. Paramaecium caudatum. cv = Kontraktile Vakuolen, k = Kern, n = Nahrungskörper. aufgüssen bildet. Oftmals habe ich in Ver- einsberichten Klagen darüber gelesen, dass man dem Aquarien wasser, in dem die em- pfindlichen neugeborenen Jungfische hun- gernd herumschwimmen, zuviel des trüben, übelriechenden Heuaufgusswassers zusetzen muss; das ist nun aber keineswegs nötig, man stelle sich nur nach folgendem Rezept eine Paramaecienfalle her. Zum Heuauf- guss eignet sich bekanntlich nur frisches Wiesenheu (das heisst also vom letzten Sommer stammendes). Dieses wird in reich- licher Menge in eine Krause gebracht und mit Wasser übergössen. Der Heuaufguss bedarf nur wenige Tage der Ruhe, dann haben sich schon massenhaft Infusorien ent- wickelt; aber so dicht gedrängt, wie sie der fütternde Aquarienfreund haben möchte, wimmeln sie allerdings nicht umher. Da nehmen wir jetzt nun einfach eine unten zugeschmolzene zirka 1 Meter lange Glasröhre von zirka 1 cm lichter Weite und füllen unser gelbliches Aufgusswasser hinein. Die Röhre lassen wir dann ruhig stehen und schon am andern Tage werden wir die Wasseroberfläche in der Röhre zirka 1 cm tief milchig weiss getrübt finden, und zwar sind es Milliarden von Paramaecien, die sich alle dort oben eingefunden haben; in jedem Tropfen von der Oberfläche des langen Rohres finden sich Tausende der bei Jung- fischen so beliebten Infusorien, so dass der Züchter nur wenige Tropfen des Aufguss- wassers in sein Aquarium bringen muss, um seinen Lieblingen reichlich den Tisch zu decken. â Wer so ein Paramaecium unter dem Mikroskop beobachten will, dem wird das rasche Schwimmen der Tiere einige Schwierigkeiten bereiten; um sie aber in ihren Bewegungen erheblich zu verlang- samen, bedarf es nur eines geringen Zu- satzes einer dÃ


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