. Die Gartenwelt. Gardening. XVI, 9 Die Garenwelt. 117 noch freudig an steiniger, sonniger Straße, liebt aber auch feuch- teren Boden. Ich liebe ihn, wie selten seinesgleichen, denn er ist genügsam und doch so nützlich! Er begrünt öde Gründe im Schatten der Bäume, er säumt uns die Ränder der Wege und Treppen, er steigt bis zu den Küsten des ewig beweglichen Meeres und sein dunkles Grün verschönt unsere Blumensträuße. Gut kultiviert, gäbe er ein Grün zum Kranz der Liebe und der Treue für die Gräber unserer Toten. Mich wundert es, daß er noch nicht versilbert und vergoldet wird. Sprenger. Staude


. Die Gartenwelt. Gardening. XVI, 9 Die Garenwelt. 117 noch freudig an steiniger, sonniger Straße, liebt aber auch feuch- teren Boden. Ich liebe ihn, wie selten seinesgleichen, denn er ist genügsam und doch so nützlich! Er begrünt öde Gründe im Schatten der Bäume, er säumt uns die Ränder der Wege und Treppen, er steigt bis zu den Küsten des ewig beweglichen Meeres und sein dunkles Grün verschönt unsere Blumensträuße. Gut kultiviert, gäbe er ein Grün zum Kranz der Liebe und der Treue für die Gräber unserer Toten. Mich wundert es, daß er noch nicht versilbert und vergoldet wird. Sprenger. Stauden. Kultureinrichtungen. Eine praktische Stellage aus Torfmull für das Ver- mehrungsbeet und die Tabletten der Kulturhäuser. Von Hans Gerlach, Obergärtner. Nachstehend will ich eine von mir erfundene und viele Jahre hindurch erprobte Stellagenbauart aus Torfmull für das Ver- mehrungsbeet beschreiben. Bei der Herstellung verfährt man folgendermaßen: Zunächst spannt man engmaschiges, gut ver- zinktes Drahtgeflecht möglichst stramm über die ganze Stellagen- fläche und achtet darauf, daß es von Meter zu Meter auf einer Stütze ruht. Sodann er- richtet man unter dieser Drahtgitterfläche, gerade so wie bei der Herstellung von Betonstellagen, eine nach der Vollendung fortnehmbare Bretter- tablette, die möglichst dicht unter dem Draht- geflecht liegen muß. Man zerreißt nun einen Ballen Torfmull gut, schüttet das Material in ein Faß und tränkt es mit Wasser. Ist der Torfmull vollständig feucht, so trägt man eine 8 bis 10 cm dicke Schicht davon gleichmäßig auf das Draht- geflecht auf, nimmt dann ein Andrückebrett und drückt das Ganze tüchtig fest, bis es eine zu- sammenhängende Schicht bildet, die von dem Draht- geflecht getragen wird. Nun entfernt man die Brettertablette unter dem Drahtgitter, und die Stellage ist gebrauchs- fertig, nachdem man eine Schicht Sand, in welchen die Stecklinge gesteckt werden, aufgebracht hat. Die Porosität des To


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