. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. Dr. Paul Kämmerer: Das Wesen der Befruchtung. 115 Versuch mit dem in Kalilauge gewesenen Samen, dessen Kern nach Verschmelzung von Ki- und Samenzelle vom Eikern getrennt blieb). Um nun an die Stelle des hinfällig ge- wordenen Erfahrungssatzes „Die Vereinigung von Samen- und Eikern ist die Ursache der Befruchtung und Entwicklung" eine wahrheits-. Fig. 4: (Schema der Entwicklung von zwei Seeigellarven aus einem vor der Besamung zerschnittenen Ei. Der gerade Strich in 4 deutet die Richtung des Schnittes an. a—c Entwicklung des eikernhaltigen Stück


. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. Dr. Paul Kämmerer: Das Wesen der Befruchtung. 115 Versuch mit dem in Kalilauge gewesenen Samen, dessen Kern nach Verschmelzung von Ki- und Samenzelle vom Eikern getrennt blieb). Um nun an die Stelle des hinfällig ge- wordenen Erfahrungssatzes „Die Vereinigung von Samen- und Eikern ist die Ursache der Befruchtung und Entwicklung" eine wahrheits-. Fig. 4: (Schema der Entwicklung von zwei Seeigellarven aus einem vor der Besamung zerschnittenen Ei. Der gerade Strich in 4 deutet die Richtung des Schnittes an. a—c Entwicklung des eikernhaltigen Stückes nach Be- samung, a—f Entwicklung des eikernlosen Stückes nach Besamung. gemäßere, weiter in die Tiefe dringende Er- klärung zu setzen, waren noch einige Beob- achtungen nötig, die sich auf das physikalische Verhalten des Samens beziehen. Schon eingangs wurde betont, daß ein Samen- körperchen in seiner Gänze, sowohl im relativ großen Zellkern als auch im relativ kleinen Zellleib, ein ungleich wasserärmeres, an festen Bestandteilen reicheres Protoplasma darstellt als die Eizelle. Dringt nun das Samenkörperchen bei der normalen Besamung in das Ei ein, so sieht man dessen Kern aufquellen, wodurch Eikern und Samenkern gleiches Aussehen und gleiche Beschaffenheit annehmen, .ienkinson17) konnte im frisch besamten Axolotlei sogar direkt sehen, daß im Zentrum des eingedrungenen Samenkörperchens in Hohlräumen sich eine wässerige Flüssigkeit ansammelte. Spaulding hat alle bisher bekannten Aus- lösungsfaktoren der künstlichen Befruchtung sorgfältig gesichtet und auf eine etwaige ge- meinsame Wirkung hin geprüft. Da stellte sich denn die Tatsache heraus, daß all jene Faktoren wasserentziehend auf das Ei wirken, wie auch Loeb bereits angenommen hatte. Stellt man dem die vorhin aufgezählten Be- funde über das Verhalten des Samenkörperchens gegenüber, seine Wasserarmut im Gegensatz zum Wasserreichtum des Eies, sein Aufquellen während des Eindringens in d


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