. Edelsteinkunde; eine allgemein verständliche Darstellung der Eigenschaften, des Vorkommens und der Verwendung der Edelsteine, nebst einer Anleitung zur Bestimmung derselben, für Mineralogen, Edelsteinliebhaver, Steinschleifer, Juweliere . fe^^^ ''â : ^ ' fT^^?\ i ,1 Fig. 85. Kristallformen des Turuialins. Die Prismenflächen sind meist mehr oder weniger deutlich der Länge nach gestreift, wie es die Figuren andeuten. Am meisten tritt dies hervor bei Prismen, an denen noch mehr als neun Flächen ausgebildet sind und die daher oft walzenförmig rund erscheinen. Ein solcher Kristall von grün


. Edelsteinkunde; eine allgemein verständliche Darstellung der Eigenschaften, des Vorkommens und der Verwendung der Edelsteine, nebst einer Anleitung zur Bestimmung derselben, für Mineralogen, Edelsteinliebhaver, Steinschleifer, Juweliere . fe^^^ ''â : ^ ' fT^^?\ i ,1 Fig. 85. Kristallformen des Turuialins. Die Prismenflächen sind meist mehr oder weniger deutlich der Länge nach gestreift, wie es die Figuren andeuten. Am meisten tritt dies hervor bei Prismen, an denen noch mehr als neun Flächen ausgebildet sind und die daher oft walzenförmig rund erscheinen. Ein solcher Kristall von grünem Turmalin ist Taf. XV, Figur 9, abgebildet, während in Fig. 8 auf derselben Tafel die charakteristische gerundet dreiseitige Form des Prismas deutlich hervortritt. Die Flächen, welche die Enden der Prismen begrenzen, sind meist glatt und nicht gestreift, einzelne sind dagegen rauh und dann matt, während die anderen, wie auch die Prismenflächen lebhaft glänzen. Die Kristallformen sind etwas, aber nicht wesentlich mit dem Fundort verschieden; die Abbildungen in Fig. 85 stellen der Reihe nach dar: a) einen braunen Turmalinkristall von Ceylon; b) und c) zwei grüne von Brasilien; d) einen roten von Schaitanka im Ural und e) einen rosenroten von Elba. Die Kristalle des durchsichtigen edlen, zu Schmucksteiuen tauglichen Tur- raalins sind meist klein und übertreffen selten in der Länge und Dicke die GröÃe eines kleinen Fingers. Spaltbarkeit ist beim Turmalin nicht in bemerkbarem Grade vorhanden. Der Bruch ist uneben bis unvollkommen muschelig. Da die Masse sehr spröde ist, so werden die meisten Kristalle von zahlreichen unregelmäÃigen Rissen durchsetzt, die natürlich der Verwendung als Edelstein sehr hinderhch sind. Die Härte ist etwas gröÃer als die des Quarzes, den der Turmalin gerade noch ritzt; dagegen wird letzterer stark vom Topas geritzt. Es ist daher: H. = 7 bis l^j-i oder auch = 71/4. Das spezifische Gewicht ist seh


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