. Bibliotheca botanica. Plants. i;i mit einer dünnen Erdschicht, welche beständif^ fcuclit gelialten wird. Es entwickehi sich nui] rascii die basalen Wiirzelanlagen des Vortriebes, wachsen in die Erde des 'ro])fes hinab, und bilden dort ein reiches Verzwciguiigs-Systcm. Sobald sie genügend erstarkt sind, entfernt man die aufgehäufte Erde mit der Spritzflasche, die Wurzeltheilc in der Luft erh;irt(ui und sind s])äter im Stande, selbst das intensive Sonnenlicht zu ertragen. Durch die Wurzeln im Hoden werden die Laubsprossc reichlich mit Wasser versorgt und man erhält so leicht FHanzen von beträc


. Bibliotheca botanica. Plants. i;i mit einer dünnen Erdschicht, welche beständif^ fcuclit gelialten wird. Es entwickehi sich nui] rascii die basalen Wiirzelanlagen des Vortriebes, wachsen in die Erde des 'ro])fes hinab, und bilden dort ein reiches Verzwciguiigs-Systcm. Sobald sie genügend erstarkt sind, entfernt man die aufgehäufte Erde mit der Spritzflasche, die Wurzeltheilc in der Luft erh;irt(ui und sind s])äter im Stande, selbst das intensive Sonnenlicht zu ertragen. Durch die Wurzeln im Hoden werden die Laubsprossc reichlich mit Wasser versorgt und man erhält so leicht FHanzen von beträchtlichem Umfang. Auch diese Objecte nun bilden, wenn sie unter dem Einfluss des Tageslichtes wachsen, ihre jungen Knollen an dem Mutterorgan im Boden, wie es in der Figur 1 halbschematisch angedeutet ist. Aus oder der mittleren Region angehörenden Knospen ent- springen Ausläufer, welche an ihrem Scheitel direct in Knollenbildung übergehen, oder an Seitensjn-ossen die jungen Knollen erzeugen. Die Wurzelbildung an den Stolonen ist in diesem Falle nur gering. Nunmehr findet durch die Mutterknolle nur die abwärts gehende Bewegung der plastischen Substanzen statt, von der LeitunL;- des Transpirations-Stromes, der ihr nach dem früher Gesagten offenbar grosse Schwierigkeiten bietet, ist sie ausgeschlossen, daher das ungleich bessere Ge- deihen der Pflanzen bei dieser Form des Versuches. Auch in diesem Falle tritt stets im Laufe des Sommers die Zersetzung der Mutterknolle ein. Gewöhn- lich aber sind diejenigen Stränge, welche die plasti- schen Stoffe zu den Stolonen leiten, sehr kräftio- ent- wickelt und leisten der Zersetzung ungleich länger Wider- stand, als die entsprechenden Theile in der ersten Ver- suchsform. Am besten gelingen unsere Experimente dann, wenn man sie früh in den Monaten März und April einleitet; man erhält in diesem Falle bis zu den Sommermonaten eine meist ausgiebige Knollenbildung im Boden. Weniger reichlich ist die letztere, wenn man


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