. Die insel Cypern, ihrer Physischen und Organischen Natur nach mit Rücksicht auf ihre frühere Geschichte. Botany. 439 Amathus, Papho und Dali vor allen anderen. „Excellebat vero triticum Amathusium" sagt Meiirsius im II. Buche. Noch im 16. Jahrhunderte hatte nach dem Zeugnisse des Stephan von Lu sign an Cypern so viel Getreide, dass es davon auch anderen Ländern mittheilen konnte. Wenn Pli- nius sagt: „Cyprium (frumentum) fuscum est, panemque ni- grum facit, "*) so kommt dies von dem vielen Unkrautsamen her, die sich unter die Weizenkörner mischen, daher dort, wo man schönes Getreid


. Die insel Cypern, ihrer Physischen und Organischen Natur nach mit Rücksicht auf ihre frühere Geschichte. Botany. 439 Amathus, Papho und Dali vor allen anderen. „Excellebat vero triticum Amathusium" sagt Meiirsius im II. Buche. Noch im 16. Jahrhunderte hatte nach dem Zeugnisse des Stephan von Lu sign an Cypern so viel Getreide, dass es davon auch anderen Ländern mittheilen konnte. Wenn Pli- nius sagt: „Cyprium (frumentum) fuscum est, panemque ni- grum facit, "*) so kommt dies von dem vielen Unkrautsamen her, die sich unter die Weizenkörner mischen, daher dort, wo man schönes Getreide ernten will, man auch für die Rein- haltung des Ackers besorgt ist. Auch hier ist dem schönen Geschlechte und seinen zarten Händen das Jäten des Un- krautes [ßotan^Hv) übertragen. Der Hauptgetreideboden ist die Mesaria, die Ebene von Morphu und die Thäler, durch die sich die Flüsse und Bäche vom Gebirge her nach den Ebenen winden, nicht weniger aber auch der ganze Küstensaum der Insel. Kein Feld wird gedüngt, dafür muss aber der Fruchtwechsel, so wie die Brache aushelfen. Natürlich entzieht die letztere jährlich fast den dritten Theil des Culturlandes der Ei'nte. Gesäet wird der Weizen je nach der Beschaffenheit des Bodens entweder vor dem Eintritte oder nach dem Schlüsse der Kegenperiode, also entweder mit Ende Septembers oder am Anfange des Monates Jänner. Die Ernte findet dann im Mai statt. Man bedient sich zur Lockerung des Bodens eines. sehr ursprünglichen Pfluges, der denselben nur ein wenig aufritzt und mit Ausnahme der vorderen Spitze ganz ohne ^) Hist. nat. Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not perfectly resemble the original Unger, F. (Franz), 1800-1870; Kotschy, Theodor, 1813-1860. Wien, W. Braumüller


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