Lehrbuch der Kinderheilkunde . ktionen weniger die Bakterien selbst als die vonihnen erzeugten Gifte das wesentliche Moment der Erkrankung bei den örtlichen Erkrankungen bleibt es vor der Hand amKrankenbette noch schwierig zu unterscheiden, wieviel zu denSymptomen wirklich septische und wieviel andersartige âpyrogeneStoffe, die von dem Herde aus zur Resorption gelangen, genug lehrt erst der Ausgang des krankhaften Zustandes, womitman es in solchen Fällen zu tun gehabt hat. Es wird nicht zu um-gehen sein, in folgendem auch diese örtlichen Prozesse vielfach mitin Bet


Lehrbuch der Kinderheilkunde . ktionen weniger die Bakterien selbst als die vonihnen erzeugten Gifte das wesentliche Moment der Erkrankung bei den örtlichen Erkrankungen bleibt es vor der Hand amKrankenbette noch schwierig zu unterscheiden, wieviel zu denSymptomen wirklich septische und wieviel andersartige âpyrogeneStoffe, die von dem Herde aus zur Resorption gelangen, genug lehrt erst der Ausgang des krankhaften Zustandes, womitman es in solchen Fällen zu tun gehabt hat. Es wird nicht zu um-gehen sein, in folgendem auch diese örtlichen Prozesse vielfach mitin Betracht zu ziehen. Die bis jetzt bekannten Bakterien, die als krankheitauslösendeFaktoren hier eine Rolle spielen, sind vor allem die Streptokokken,sodann der Pneumokokkus lanceolatus, die verschiedenen Gattungender Staphylokokken, sehr selten der Gonokokkus und vielleicht derMeningokokkus, von Bazillen hauptsächlich das Bakterium coli undder Bazillus pyocyaneus. Die Eingangspforten für die Krankheitserreger sind sehr zahl-. 11. Kapitel. Die septischen Nabelerkrankungen. 119 reiche. Der häufigste Angriffspunkt ist wohl die äuÃere Haut; hieraber kommt wieder vor allem die natürliche kleine Wunde in Be-tracht, die beim Abfall der Nabelschnur entsteht. So werden wiran der Spitze der hier in Frage kommenden Affektionen a) die Nabelkrankheiten zu betrachten haben. Die Nabelschnur kann einfach als ein Bündel von 3 BlutgefäÃenbetrachtet werden, deren Adventicia aus einer sehr dicken weichenHülle, der Whartonschen Sülze, gebildet ist1). Sobald die Zirkulationin diesen GefäÃen nach der Unterbindung der Nabelschnur aus-geschaltet ist, tritt in ihnen ein Still-stand des vorher strömenden Blutesund damit Thrombose ein bis zuden nächsten Kollateralen, an denbeiden Nabelarterien bis zu denbeiderseitigen Artt. vesicales, an derNabelvene bis zu deren Einmün- Figur 3. Hnncr in Hip Vpna nnrtae RalH Halbschematische Zeichnung eines Durch- aung in


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