. Cestodes. Tapeworms. 1494 Plathelmintlies: II. Cestodes. im Ei zurückgelassen wird und mit grosser Walirsclieiulichkeit anzu- nehmen ist, dass bei der Einwanderung in einen Zwischenträger auch der Mantel abgeworfen wird, so besteht die Cestoden-Oncosphaera nur aus Entoderm. Die Bildung der Hüllmembran und des Mantels ist ein epi- bolischer Process, der sich zweimal abspielt und zur Ausbildung einer epibolischen Gastrula mit zwei von einander getrennten Ectodermschichten führt. Da diese letzteren nicht in das spätere Leben mit übernommen werden, so muss die Oncosphaera, demnach auch der aus i


. Cestodes. Tapeworms. 1494 Plathelmintlies: II. Cestodes. im Ei zurückgelassen wird und mit grosser Walirsclieiulichkeit anzu- nehmen ist, dass bei der Einwanderung in einen Zwischenträger auch der Mantel abgeworfen wird, so besteht die Cestoden-Oncosphaera nur aus Entoderm. Die Bildung der Hüllmembran und des Mantels ist ein epi- bolischer Process, der sich zweimal abspielt und zur Ausbildung einer epibolischen Gastrula mit zwei von einander getrennten Ectodermschichten führt. Da diese letzteren nicht in das spätere Leben mit übernommen werden, so muss die Oncosphaera, demnach auch der aus ihr hervor- gehende Bandwurm nur Entoderm resp. aus diesem sich bildende Gewebe besitzen. Derselbe Gedankengang hat schon früher auch Leuckart (807 p. 417) zum selben Schluss geführt. Beide Autoren finden eine Stütze für ihre Ansicht, speciell für das Fehlen des Ectoderm bei den Cestoden in dem Verhalten der Körperbedeckung dieser Thiere, die von dem, was man sonst als Epidermis be- rig- 70. trachtet, sehr weit entfernt ist. In der Folge haben wir aber durch B 1 0 c h m a n n (die Epithelfrage bei Cestoden und Trematoden Hbrg. 1896) gerade nach dieser Kichtung hin un- geahnte Aufklärungen bekommen, nach denen sowohl den Cestoden wie den Trematoden ein äusseres Epithel zu- kommt, das zwar seine Besonderheiten hat, aber doch in den wesentlichsten Punkten mit dem äusseren Epithel der übrigen Wirbellosen übereinstimmt. Ob es nun freilich ectodermal ist, will auch Blochmann erst von erneuten Unter- suchungen entschieden sehen. Solche sind allerdings, wie über viele andre Fragen des Baues und der Entwickelung der Cestoden so auch hier dringend nothwendig, obgleich Monticelli (1236) und Zograf (1124 und 1219), Avie oben (pg. 1253) bereits referirt wurde, mehr oder weniger sichere Angaben über das Vorhandensein eines Ectoderma bei den Cestoden auch im Zustande der Oncosphaera machen. 1^. Die Bewegungen der Oncosphaeren: Hierbei haben wir zu unterscheiden zwischen den


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