. Die qualitative und quantitative Analyse von Pflanzen und Pflanzentheilen. Plants; Botany. § 204. Glycosen. 221 die Fehler dieser Methode, die jedenfalls nur annähernd richtige Resultate giebt, siehe Fresenius^) und Gratama ^). § 204. Will man mit Hülfe der G- ä h r u n g (§ 85) über das Vorhandensein von Glycosen sich Aufschluss verschaffen, so kann man kleine Portionen der Flüssigkeiten, in denen Glycose ver- muthet wird, soweit eindampfen, dass die letztere mindestens 5 % vom Gewichte der Lösung ausmacht. Man lässt dann erkalten, setzt einige Tropfen Weinsäurelösung und eine kleine Menge
. Die qualitative und quantitative Analyse von Pflanzen und Pflanzentheilen. Plants; Botany. § 204. Glycosen. 221 die Fehler dieser Methode, die jedenfalls nur annähernd richtige Resultate giebt, siehe Fresenius^) und Gratama ^). § 204. Will man mit Hülfe der G- ä h r u n g (§ 85) über das Vorhandensein von Glycosen sich Aufschluss verschaffen, so kann man kleine Portionen der Flüssigkeiten, in denen Glycose ver- muthet wird, soweit eindampfen, dass die letztere mindestens 5 % vom Gewichte der Lösung ausmacht. Man lässt dann erkalten, setzt einige Tropfen Weinsäurelösung und eine kleine Menge guter Hefe, welche man einmal mit dest. Wasser abgewaschen hatte, hinzu und bringt 1—2 CC. dieser Mischung in ein Eudiometer über Quecksilber. Ist,Glycose vorhanden, so muss schon nach kurzer Zeit die Entwickelung von Kohlensäure beginnen und es muss nach einigen Stunden durch letztere ein beträchtlicher An- theil des Quecksilbers aus der Röhre verdrängt sein (§ 61). Fürchtet man, dass die Hefe selbst etwas Kohlensäure abgeben werde, so kann man einen Parallelversuch mit destillirtem Wasser und der gleichen Hefenmenge anstellen. Sollte bei einem solchen Versuche auf Glycose die erwartete Kohlensäure-Entwickelung nicht beobachtet werden, so ist das nicht immer ein Beweis für Abwesenheit von Glycose. Mitunter muss der Grund des Ausbleibens in dem gleichzeitigen Vorhandensein solcher Pflanzenbestandtheile gesucht werden., welche wie Salicyl- säure, Thymol etc. die alkoholische Gährung störend beeinflussen ^). In diesem Falle ist natürlich von einer quantitativen Bestimmung der Glycose mittelst Gährung abzu- sehen. Tritt aber die Kohlensäure- Entwickelung schnell ein und war dieselbe einigermassen reichlich, so kann man auch auf dem Wege der Gährung die Glycose quantitativ er- mitteln. Zu der betreffenden Probe wird die Glycoselösung ähnlich wie für den qualitativen Versuch vor- bereitet. Eine bekannte Menge der Hefenmischung wird dann in die Flasc
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