. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. . Fig. 119. Fig. 120. Fig. rig. Epidermoidale Anlage des Mammarapparates bei einem 1,6 cm langen Bj. von MyrmecoWus fasciattis (Platten- modell nach der in Textfig. 20, S. 6go abgebildeten Serie). Man erkennt die als rudimentäre Beutelanlage aufzufassende Ein- senkung der Epidermisoberfläche, während an der Unterseite — also in die Cutis sich einsenkend — die 4 Mammaranlagen am Grunde zweier jederseits leistenartig miteinander verschmolzenen Epidermiswucherungen (Primäranlagen + Marsupialtaschen) entspringen. Fig. 12


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. . Fig. 119. Fig. 120. Fig. rig. Epidermoidale Anlage des Mammarapparates bei einem 1,6 cm langen Bj. von MyrmecoWus fasciattis (Platten- modell nach der in Textfig. 20, S. 6go abgebildeten Serie). Man erkennt die als rudimentäre Beutelanlage aufzufassende Ein- senkung der Epidermisoberfläche, während an der Unterseite — also in die Cutis sich einsenkend — die 4 Mammaranlagen am Grunde zweier jederseits leistenartig miteinander verschmolzenen Epidermiswucherungen (Primäranlagen + Marsupialtaschen) entspringen. Fig. 120. Längsschnitt durch das Plattenmodell der Fig. 119 in der Richtung a—b. Getroffen sind die beiden Mammar- anlagen (/»«) und Marsupialtaschen (iiit) der linken Seite. Die durch die punktierte Linie a—b abgegrenzte Epidermisleiste, aus der sie entspringen, entspricht der linken Primäranlage. Mammaranlagen auftretenden Bildungen herleiten, kann ihr Vergleich mit der Milchlinie von neuem mit guten Gründen aufgenommen werden. Selbstverständlich — es ist wohl kaum nöthig, dies noch einmal ausdrücklich hervorzuheben — geht aus diesem Vergleich nicht etwa hervor, dass die Milchlinie mit den bei Myrmecobius vorliegenden Leisten in directem, genetischem Zusammenhange steht; wohl aber erläutert der Umstand, dass die Primäranlagen des Ameisenbeutlers eine leistenartige Anlage des Mammarapparates liefern, wie aus dem homologen Milchstreifen der Placentalier die Milchlinie als ähnliche Leistenbildung hervorgehen konnte. Die Homologie von Milchstreifen und Primäranlagen giebt sich aber weiterhin auch direct aus den Form- und Lagebeziehungen beider Bildungen zu erkennen. In topographischer Hinsicht ist zunächst festzustellen, dass sowohl die Primäranlagen der Mono- tremen und Marsupialier als auch die Milchstreifen der Placentalier vollkommen übereinstimmend orientirt sind, indem sie jederseits innerhalb des zwischen den vorderen und hinteren Extremitäten gele


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