. Botanische Zeitung. Plants; Plants. 433 434 und schilderte die Vorgänge während des Aufblühens selbst und die Abhängigkeit der- selben von der Tageszeit und Temperatur. Ausführlicher verbreitete sich über die letz- teren Heziehinigen Godron*), der nament- lich für die Getreidcarten die zum Aufblühen erforderlichen Temperatur-Minima feststellte und überdies die äusserlichen Erscheinungen derAnthese ausführlich und genau beschrieb. Eine specielle Erscheinung, nämlich die des raschen Auswachsens der Staubfäden während des Aufblühens, hat neuerdings Askenasy**) zum Gegenstande einer genauen Stud


. Botanische Zeitung. Plants; Plants. 433 434 und schilderte die Vorgänge während des Aufblühens selbst und die Abhängigkeit der- selben von der Tageszeit und Temperatur. Ausführlicher verbreitete sich über die letz- teren Heziehinigen Godron*), der nament- lich für die Getreidcarten die zum Aufblühen erforderlichen Temperatur-Minima feststellte und überdies die äusserlichen Erscheinungen derAnthese ausführlich und genau beschrieb. Eine specielle Erscheinung, nämlich die des raschen Auswachsens der Staubfäden während des Aufblühens, hat neuerdings Askenasy**) zum Gegenstande einer genauen Studie ge- macht, worin er durch Messungen nachweist, dass diese Filamente im Zeiträume von 10 Minuten sich um das 3 — 4fache verlängern, ohne dass hierbei eine Zellvermehrung statt- tindet, sowie dass dieses rapide Wachsthum hauptsächlich in dem plötzlichen Aufhören einer Hemmung (s. u.) begründet ist. In allen den eben genannten Arbeiten ist jedoch die Frage unerörtert geblieben: Welche mechanischen Ursachen bewirken das Auseinandertreten und das wieder Z usammenschliessen der beiden Blüthenspelzen? Oder genauer, da nur die eine derselben, nämlich die Deckspelze beim Aufblühen sich bewegt, die Vorspelze hingegen in Ruhe bleibt, wodurch wird die Deckspelze aus ihrer ursprünglichen Lage gebracht, und wie kehrt sie nach dem Verblühen in die- selbe zurück. ? Dass hierbei nicht, wie bei den mei- sten Blumenblättern, die Erklärung in dem stärkeren Wachsthum der Ober- resp. Unterseite der Spelze an deren Basis liege, beweist ein Blick auf die Beschaffenheit der Epidermiszellen an eben dieser Basis unmittelbar vor Beginn der Anthese. Dieselben haben bereits ihre volle Ausbildung, starke Verdickung und Cuticularisirung der Wandungen erlangt und sind eines weiteren Wachsthums nicht fähig. In der That liegt auch die Ursache jener Bewegung nicht in dem Gewebe der Spelze selbst, sondern in der Ausdehnung eines oder eines Paares von Schwellkörpern, und zwar s


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