. Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien. Naturhistorisches Museum (Austria); Natural history. Die Crabronen der paläarktischen Region. 36i biegt sie in einem Bogen ab, welcher entweder nach unten (was am häufigsten vorkommt) oder nach oben führt, je nachdem die Verhähnisse sind; die Wespe sucht nämlich, um die Arbeit zu erleichtern, der Länge des Holzes nach zu kommen. Wenn sie nagt, wird der Holzmulm mittels der Borstenhaare der Oberkiefer und der Wimpern der Vorderbeine zurück- geschoben, und wenn ein Teil abgenagt ist, schiebt sie ihn rückwärts- gehend aus der Öffnung. Sie läßt also


. Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien. Naturhistorisches Museum (Austria); Natural history. Die Crabronen der paläarktischen Region. 36i biegt sie in einem Bogen ab, welcher entweder nach unten (was am häufigsten vorkommt) oder nach oben führt, je nachdem die Verhähnisse sind; die Wespe sucht nämlich, um die Arbeit zu erleichtern, der Länge des Holzes nach zu kommen. Wenn sie nagt, wird der Holzmulm mittels der Borstenhaare der Oberkiefer und der Wimpern der Vorderbeine zurück- geschoben, und wenn ein Teil abgenagt ist, schiebt sie ihn rückwärts- gehend aus der Öffnung. Sie läßt also keinen Holzmulm im Gange zurück und arbeitet auf die für Grabwespen gewöhnliche Weise. Es braucht nicht hervorgehoben zu werden, daß es nicht die Dornen sind, w^ie Shuckard glaubt, mit denen sie den Holzmulm herausschiebt. Diese dienen zur Be- wegung im Gange; aber um zu beobachten, ob sie andere Vorrichtungen hiefür besitzt, müssen wir ihren breiten, in den zylin- drischen Rohrgang (bei einer gebogenen Stellung) passen- den Hinterleib mit einer Lupe betrachten. Wie bei ihren nahen Verwandten finden wir hier eine dem Zwecke vor- züglich entsprechende Borsten- bewehrung. Am ganzen hin- tersten Teile (p. i8), am Rande aller Sternite und an den Seiten der hintersten Rückenplatten (namentlich der zwei hinter- sten) sieht man eng aneinander- schließende steife gelbeBorsten, welche nach hinten gerichtet sind. Ein besser geeignetes Hilfsmittel, um den Holzmulm beim Rückwärtsgehen aus dem Gang zu fegen, kann nicht gewünscht werden. . Zeitweilig kommt Holzmulm aus der Öffnung und wir sehen dann wieder die Hinterleibspitze in den Gang verschwinden. So dauert es stunden- lang fort, bis der Gang eine Länge von loo—150 mm erreicht hat. Die Wespe erweitert dann das Ende des Ganges zu einer Zelle, indem sie es breiter als den Gang macht, und endlich zeigt die Wespe ihren Kopf an der Öffnung. Nun wissen wir, wie weit sie ist: die erste Zelle ist fertig; denn der G


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