. Deutsche Flora. Pharmaceutisch-medicinische Botanik. Ein Grundriss der systematischen Botanik zum Selbststudium für Aerzte, Apotheker und Botaniker. Plants; Medicinal plants. 972 CoroUanthae, Tubiflorae. kugeligen, birnf., bis länglichen Anschwellungen ihrer Wurzeln; Bit. ganz, herzf., zugespitzt, kahl; Bim. 1—3, langgestielt, aufrecht; Krone präsentir- tellerförmig; Rohr 4mal länger als der Kelch; Saum breit- und stumpf- 5lappig ; Staubgefässe her- vorragend. Wächst auf der Cordillere des südöstl. Mexico in 2000 m. Höhe, wird auch daselbst so wie seit Kurzem auf den Nilgerrhi's, im brit- ti


. Deutsche Flora. Pharmaceutisch-medicinische Botanik. Ein Grundriss der systematischen Botanik zum Selbststudium für Aerzte, Apotheker und Botaniker. Plants; Medicinal plants. 972 CoroUanthae, Tubiflorae. kugeligen, birnf., bis länglichen Anschwellungen ihrer Wurzeln; Bit. ganz, herzf., zugespitzt, kahl; Bim. 1—3, langgestielt, aufrecht; Krone präsentir- tellerförmig; Rohr 4mal länger als der Kelch; Saum breit- und stumpf- 5lappig ; Staubgefässe her- vorragend. Wächst auf der Cordillere des südöstl. Mexico in 2000 m. Höhe, wird auch daselbst so wie seit Kurzem auf den Nilgerrhi's, im brit- tischen Ostindien, cultivirt. Die an harzigem Milchsafte reiche, bis 1 dm. dicke, am unteren Ende plötzlich in eine lange, cylinderische, verzweigte Wurzel auslaufende Knolle, die off. Jalapenwurzel, Tuber Ja- lajtae, kommt ganz oder zer- schnitten , getrocknet in den Handel. Die aussen rauch- braune, korkwarzige, runzelige, in den Furchen harzbedeckte Knolle zeigt auf dem Quer- schnitte concentrische Ringe von stärkemehlreichem,heller emHolz- imrenchyme, in welchem einzelne Gefässbündel, als undeutliche, dunkele Punkte, unregelmässig zerstreuet sind und Zonen von weiten, Milchsaft (trocken har- zige Substanz) enthaltenden Zel- len und von Gefässbilndeln dar- stellen. Die dünne, gleichfalls Amylum-reiche Rinde besteht aus Parenchym mit eingestreue- ten, nach innen an Menge zunehmenden Milchsaftzellen neben einzelnen Zellen, die Drusen kleesauren Kalkes enthalten. Da die Knollen im Rauche getrocknet und dabei z. Th. erhitzt werden, so findet sich das Stärkmehl oft in Kleister, der Milchsaft in eine gelbe, harzige, schaumige Masse verändert. Ueberdies finden sich in dem ganzen Gewebe einzelne Zellen mit Krystallen oder Krystalldrusen oxalsauren Kalkes. Der Geschmack der Knolle ist widerlich, siisslich, kratzend - scharf; sie wirkt drastisch-purgirend und dient der Medizin als eines der besten Ahführungs- miitel. Die getrocknete Knolle enthält 10 — 20 "


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